Thema:
Re:Das Thema HO ist sehr tiefgreifend flat
Autor: Telemesse
Datum:14.10.20 12:16
Antwort auf:Das Thema HO ist sehr tiefgreifend von Nostra8

>>>>>Ich würde HO verweigern und die Anmietung einen Remotarbeitsplatzes verlangen.
>>>>
>>>>Die meisten Leute die ich kenne WOLLEN Homeoffice.
>>>>Warum sollten die das Angebot dazu verweigern?
>>>>
>>>>gruß
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>>>Zudem: warum sollte man jedes Recht was man hat gerichtlich durchsetzen und sich so unbeliebt machen?
>>>
>>>gesendet mit m!client für iOS
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>>Warum muss es überhaupt für jeden Kack einen Rechtsanspruch geben?
>>Wenn für mich als AG die Einführung von HO praktikabel ist und ich dadurch Kosten sparen kann werde ich das machen ohne das ich da irgendeine gesetzliche Vorgabe brauche. Wenn ich aber der Meinung bin das ich meine Mitarbeiter lieber im Büro habe, da ich Wert auf soziales Umfeld und Teamarbeit lege wüsste ich nicht warum mir das ein Gesetz verbieten soll.
>
>Ich kann deine Argumentation aus Sicht des AG sehr gut nachvollziehen. Aus der Sicht des AN, der ich nunmal bin, finde ich Rechtsansprüche prima, da wir sonst wahrscheinlich noch 14 Stunden ohne Pause durchbuckeln würden.
>Oder in deinem Fall, was wäre denn wenn du einfach gerne Sonntag morgen deine Wochenmeetings halten wollen würdest? Ohne Schutz der AN wäre man solchen Sachen einfach hilflos ausgeliefert.
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>Das Thema HO ist sehr weitreichend und was will man denn als AN machen, wenn der AG es einfach nur verbietet, um seine internen Macht- oder Kontrollspiele weiterspielen zu können? Schutz der AN ist super wichtig und diese muss sich auch an neue Gegebenheiten anpassen.


Für mich hat das eigentlich wenig mit Schutz zu tun.
Wenn ich hier einen Verwaltungsjob vergebe und dafür Büro/Arbeitsplatz und Arbeitsmittel zur Verfügung stelle ist das für mich zuerst mal ein normaler Vorgang ohne irgendeine Schutzbedürftigkeit. Hat imo auch nichts mit Macht- und Kontrollspielchen zu tun. Ob jemand seiner Tätigkeit auch von zu Hause nachkommen kann ist doch was vollkommen anderes und  individuell immer von den jeweiligen Anforderungen abhängig.
Ich finde auch die Vorstellung das AG ihre Mitarbeiter ausschließlich knechten und überwachen wollen ziemlich weltfremd. Mir geht es darum das meine Mitarbeiter ihre Arbeit bestmöglich erledigen. Wenn das ganz oder teilweise von Zu Hause geht soll mir das recht sein, wenn ich aber auf Teamarbeit wert lege und interne Zusammenarbeit und Kommunikation hoch angesiedelt ist, kann physische Anwesenheit für mich durchaus essentiell und wichtig sein ohne das ich mir dafür jetzt irgendeine formelle Begründung zurechtreimen möchte um irgendwelchen Rechtsansprüchen begegnen zu müssen.
Für mich stellt sich eher folgende Frage: Wenn ich auf physische Anwesenheit verzichten kann und alles übers HO geht kann ich doch direkt die Tätigkeit outsourcen, bezahle die nach Bedarf und spare mir direkt den ganzen Aufwand eines festangestellten Mitarbeiters.


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