| Re:Rettung Impfstoff |  |
>Neulich bei uns in der Praxis: Eine Patientin, Mitte 50, stellt sich vor. Sie hustet wie ein Kettenraucher zu seinen letzten Tagen, hat akute Atemnot (!) und meint, dass dies vermutlich von einem Zahn kommt und wir diesen doch bitte ziehen sollen. Sie war schon vorher bei Ihrem Hausarzt. Der wollte Sie auf Covid19 testen, dies wollte Sie jedoch nicht und daher will Sie jetzt schauen, ob die Atemnot nicht von nem infizierten Zahn kommt.
Heftige Geschichte.
>Insgesamt dürfte zwar IMHO (!) die Impfrate höher liegen als noch bei der Grippe. Nicht zuletzt wegen der Medienpräsenz. Aber Raten über 50 % würden mich schon schwer wundern.
Der Vorteil ist ja das der R-Wert mit 2-3 auch ganz ohne Maßnahmen schon relativ klein ist. 50% Impfquote würden da schon fast ausreichen, auch ganz ohne weitere Maßnahmen. Aber wenn man jetzt davon ausgeht, das die Maßnahmen schon noch etwas weitergehen, dann reicht wahrscheinlich schon eine extrem geringe Impfquote aus, damit der Virus verschwindet. Wenn du statt einem R von 1.05 einen R von 0.95 hast, dann reicht das ja sogar schon aus. Das größte Problem besteht imho darin die richtigen Menschen zur Impfung zu motivieren. Die Leute die das Virus nicht ernst nehmen, sind die die es am ehesten weitergeben, aber gleichzeitig auch wenigsten für eine Impfung zu begeistern sind. Bei der Testung muss ich sagen: Ich sehe zwar einerseits ein etwas höheres Risiko als bei einem anderen Impfstoff, allerdings schätze ich auch das Risiko was für mich persönlich von einer möglichen Coronainfektion ausgeht als wesentlich höher ein, als bei anderen Impfungen wie bspw. Tetanus.