| Re:Welt-Kommentar zu den zunehmend schrillen Warnungen |  |
>Wir haben jetzt über ein halbes Jahr Wissen angesammelt. Es wird Zeit, es mal zu nutzen statt weiter aktionistischen Unsinn zu beschließen nur um nicht den Eindruck zu erwecken, man tue zu wenig gegen zuletzt steigende Infektionszahlen.
Und was wäre dein Vorschlag? Ich sehe den Kern des Problems darin, das du die exponentiellen Ausbreitungseigenschaften eben sehr kleine Verhaltensänderungen zu völlig anderen Ergebnisse führen können, wenn sich das Infektionsgeschehen rund um einen R von 1 bewegt. Einschränkungen von privaten Feiern halte ich für etwas was sich sehr gut mit der bestehenden Daten- und Wissenlage begründen lässt. Und Lauterbach, Drosten und co. haben imho Recht, wenn sie davor warnen, das es ohne Verhaltensänderungen in 2-3 Monaten sehr übel werden würde. Es ist wesentlich angenehmer jetzt ein paar kleine Einschränkungen zu machen, als in 2 Monaten zu versuchen das Ganze wieder in den Griff zu bekommen und dann härtere Maßnahmen zu benötigen. Und Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen und Parks: Das mag bei vorsichtigem Verhalten unnötig sein, aber ich denke darauf zielt es gar nicht ab. Es geht wohl eher darum, Treffen und Feiern ungemütlich zu machen, so dass die Leute darauf verzichten und eine Maskenpflicht ist eben leichter zu kontrollieren und in eine Verordnung zu fassen, als: Bitte haltet euch bei sozialen Treffen zurück und bildet keine Gruppen.