Thema:
Re:SARS-Cov-2 mutiert, infiziert zwei Genesene erneut flat
Autor: Andy1977
Datum:27.08.20 01:39
Antwort auf:SARS-Cov-2 mutiert, infiziert zwei Genesene erneut von Fritz Schober

>Der Virologe Marc Van Ranst, der über die Patientin in Belgien berichtete, erklärte, es sei wahrscheinlich, dass weitere Reinfektionen bekanntwerden. "Das sind keine guten Nachrichten."

Und sowohl Streeck als auch Kekulé deuten eher an, dass es eher etwas positives bedeuten könnte. Die zweite Infektion bei dem Patienten aus Hongkong sei nämlich ein Musterbeispiel für solche Viren, weil sie komplett asymptotisch verlaufen sei. Sprich: Der Patient HAT vermutlich dank der ersten Infektion ein Immunsystem aufgebaut, dass den Virus nun in Schach halten konnte. Und wenn das stimmt, wäre das sogar eine sehr gute Nachricht.

Die andere Theorie, weshalb die zweite Infektion milder ablief als die erste, wäre sogar noch besser: Der Virus könnte aufgrund der Mutation bereits schwächer geworden sein (das vermutet nämlich Kekulé). Diese Theorie wird auch deshalb gerade erörtert, weil trotz steigender Infektionszahlen in vielen Ländern (u.a. Deutschland) die schweren Krankheitsverläufe/Todesraten gleich bleiben (wohlgemerkt bereits unter Berücksichtigung der erhöhten Testkapazitäten sowie der Zeitverschiebung, dass die schweren Verläufe in der Regel zwei bis drei Wochen nach der Infektion stattfinden). Zwar ist die Altersverteilung etwas anders (d.h. es erkranken derzeit mehr "junge" als "alte" Menschen), was aber den deutlichen Unterschied zwischen beiden Statistiken nicht vollständig erklärt.

Deshalb: Weiter Vorsichtig bleiben, aber auch bei solchen Hiobs-Schlagzeilen immer mal genauer hinschauen und sich anhören, was die Experten so von sich geben. Den Stresspegel, den wir momentan durch machen, ist nämlich auch nicht gut für uns ;)


< antworten >