Thema:
Re:Essen und Atteste flat
Autor: Demonted
Datum:23.08.20 17:36
Antwort auf:Re:Essen und Atteste von Phil Gates

>Es gibt immer einen Arzt, der dich wegen Rückenschmerzen bevorzugt montags nach dem Saufen krankschreibt, diese sind dann unter dem Namen Doc Holiday bekannt, und genauso gibt es unter den „normalen“ Ärzten, die also nicht Epidemiologie als Fachrichtung haben und auch nicht auf der Pneumologie arbeiten auch nicht gerade wenige „Querdenker“.   Auch kenne ich einige quietschfidele, relativ junge Menschen, bevorzugt solche, deren Job sicher ist, die jetzt Atteste haben dass sie „Risikogruppe“ sind.

Ja, klar gibt es das. Aber, und möglicherweise täuscht mich da der Eindruck, wird z.B. hier im Forum grundsätzlich die Richtigkeit eines Attests eher angezweifelt. Und da frage ich mich, ob es eben Zahlen gibt, dass dieser Zweifel berechtigt ist (keine Ahnung, z.B. 25% der Atteste sind Gefälligkeitsatteste oder sowas). Zumal ein Asthmaanfall soweit ich weiß, man möge mich korrigieren wenn ich komplett falsch liege, meist einen Auslöser braucht. Und das kann eben eine Maske sein. Und ohne Auslöser wirkt derjenige völlig gesund.
>>
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>Bei einer Aerosolübertragung bringen die Visiere überhaupt nichts und ich befürchte sehr wohl, dass wenn sie generell erlaubt wären, sehr viele umschwenken würden.
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Ja, deshalb sage ich ja auch, dass man ggf. nachregulieren muss, wenn es nicht funktioniert. Andererseits ist im Einzelhandel häufig zu sehen, dass das Personal nur durch eine Plexiglasscheibe vom Kunden getrennt ist. Das ist akzeptiert und wirkt der Aerosolübertragung ebenso wenig entgegen - ist dann natürlich nur in Richtung Kunde "gefährlich".

Meine Idee war auch ein wenig, wenn man das Angebot an die Bevölkerung macht, dass man Visier tragen darf(und das wir von Gesundheitsamt zu Gesundheitsamt wohl auch jetzt schon unterschiedlich akzeptiert) bzw. sogar muss, wenn eine Maske nicht möglich ist, dass sich dann möglicherweise viele gar nicht um ein Fake-Attest bemühen und dann eben Maske tragen, da es eben keine komplette Befreiung ist. Vielleicht bin ich da aber auch zu optimistisch :-)

>By the way, ich habe gestern beim Einkaufen eine offensichtlich an Krebs erkrankte ältere Frau gesehen, die wirklich sehr gebrechlich war. Die hat eine Maske getragen und vorbildlich Abstand gehalten. Wer wirklich Risikogruppe ist, der wird die Maske schon aus Selbstschutz tragen, wer dagegen ohne Maske rumläuft und jedem erzählt, der es nicht wissen will, dass er Risikogruppe ist, ist im Zweifel nur ein asozialer Depp.
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Wobei es ja eben in der Regel kein Selbstschutz ist, eine Maske zu tragen.

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