| Re:Wenn die Wahrheit den Witz überholt |  |
Ich hatte dazu bei Facebook einen Kommentar verfasst, zur Erheiterung poste ich ihn hier auch nochmal:
Wir schreiben das Jahr 2020. Im Juli verkündet Minister Spens Jahn, alle Rückreisenden aus dem Urlaub können und die, die aus einem Risikogebiet einreisen müssen einen „kostenlosen“ (aka vom Steuerzahler bezahlten) Test machen. In den meisten Bundesländern ist das Stand heute nicht möglich, außer man belästigt seinen Hausarzt, der faule Sack hat die letzten Monate ja nix zu tun gehabt, weil die Leute sich nicht getraut haben in die Praxis zu kommen. In Rheinland-Pfalz und im Vorzeige-Bundesland Bayern sind Testzentren eingeführt worden, allerdings klappt das mit der Übermittlung der Testergebnisse offenbar nicht so ganz, wenn man Pech hat, ist die 14-Tage-Quarantäne rum, bevor das Testergebnis da ist. Ist ja nicht so schlimm, kann ja mal passieren, ist ja nicht so, dass die Leute arbeiten müssen oder die Kinder endlich wieder in die Schule sollen. Dem Fass den Boden schlägt es aber aus, wenn man hört, woran es liegt. Man erfasst also im Jahre 2020 die Daten der Patienten mit Papier und Bleistift und übermittelt sie ans Labor, dort werden sie dann wiederum mit Papier und Bleistift ausgewertet und per Fax oder Deutsche Post Brief an den Patienten übermittelt. Ein paar positiv Getestete, die vielleicht ein Interesse daran haben könnten, den Befund zu kennen, hat man gleich ganz vergessen, 900 an der Zahl. Kann ja alles mal passieren, nobody is perfect. Ab nächste Woche übernimmt dann ein privates Unternehmen, die erstellen einen sogenannten QR-Code. Irgendsowas Neumodisches. Den kann man dann mit diesen Schlaufernsprechgeräten einlesen und über ein kleines Programm, was man anscheinend auf diesen Schlaufernsprecher laden kann, kann man dann sehen, wie das Ergebnis ist. Fragen Sie am Besten Ihre Enkel, die können Ihnen das besser erklären als ich. Ach nee. Stimmt. Wir haben ja 2020, da haben selbst 95% der Ü-60-Fraktion einen Schlaufernsprecher. Fast vergessen. Wie dem auch sei, man kann der Regierung keinen Vorwurf machen. Es war ja im März noch nicht absehbar, dass irgendwann die Grenzen wieder aufgemacht werden, wer hätte das denn gedacht. Das kam jetzt echt alles zu plötzlich. Genau wie die Öffnung der Kitas und Schulen, bitte haben Sie Verständnis, dass man erst im Juli damit beginnen konnte, sich Gedanken zu machen, wie Bildung in Zeiten einer Pandemie geht.
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