Thema:
Realitätsverweigerung als neuer Volkssport flat
Autor: token
Datum:17.08.20 12:15
Antwort auf:kennt Jemand "elternstehenauf"? von Wurzelgnom

Es ist schon bezeichnend wenn ein Punkt wie "Aufklärung" einen reinen Rechtsblick darauf wirft, inwiefern regulatorische Maßnahmen zur Problemlösung einklagbare Symptome hervorbringen (Datenschutz, Persönlichkeitsrechte), hier sehr gerne noch mit einer gehörigen Überdramatisierung versehen (Körperverletzung), es jedoch wenn es um die eigentliche Ursache einer solchen Regulatorik geht, in diesem konkreten Fall eine läppische weltweit grassierende Pandemie, lediglich Leugnung oder Nebelkerzen vorfindbar sind.

Dann geht es nicht darum Alternativen und bessere Vorgehensmodelle aufzuzeigen, die dann auch belastbar in ihrer Wirkungskraft wären, nein, dann geht es darum so zu tun als sei die Problematik erfunden (vollständige Realitätsverweigerung) oder darum sich an den Bemessungsgrundlagen des Krisenmanagements abzuarbeiten, also so lange Studien oder Statistiken zu torpedieren, dass man dabei einfach vergisst worum es hier EIGENTLICH geht. Also Nebelkerzen noch und nöcher zu zünden.

Dieses Feature unseres Bewusstseins Realität und Notwendigkeiten und Problematiken an ihrem Fundament einfach ausblenden zu können und sowas nicht mal zu merken, sondern sich dabei auch noch für unglaublich schlau zu halten, müssen wir vor dem Hintergrund echter akuter globaler und lebensbedrohender Krisen echt mal langsam in den Griff kriegen. War es beim Klimawandel noch irgendwo nachfühlbar warum man dazu in der Lage ist, ist es vor dem Hintergrund dieser Pandemie, wo man die ganze Scheiße live und in Farbe jeden Tag in den Nachrichten sehen kann, einfach nur noch haarsträubend wie solche Gruppen entstehen und Anhänger akquirieren können.


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