Thema:
Gesellschaftliche Entwicklung / "Helikoptereltern" flat
Autor: Eidolon
Datum:06.08.20 12:23
Antwort auf:Re:KiTa Woche 2 von BOBELE

>>>Alter, Eltern sein schön und gut aber bei manchen Forderungen denke ich echt, es existiert neben dem eigenen Kind weder links noch rechts irgendwas anderes.
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>>Siehe Antwort zu Spyro, etwas mehr Kontext hätte ich wohl bringen müssen, um nicht gleich so angekartet zu werden.
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>>Du hast auch keine Kinder oder? Sonst wüsstest Du, dass personelle Konstanz bei der Kita-Eingewöhnung wichtig ist. Das ist also keine "überzogene Forderung" wie Du anscheinend denkst, sondern einfach nur Standard.
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>Ich hab keine Ahnung und kann die Relevanz nicht bewerten, aber ich glaube, ich kann den Auslöser von Scarfaces Rant verstehen:
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>Wenn Du vor 45 Jahren, als ich in den Kindergarten ging, als Eltern da aufgelaufen wärst um "personelle Konstanz" als wichtigen Aspekt einzufordern, hätte man Polizei und Psychiater gerufen, um Dich einliefern zu lassen. Erstaunlicherweise sind auch schon davor dutzende Generationen von Kindern ohne all das gesund großgeworden, was heutzutage Leuten ohne Kinder als total überkandidelter Heititei vorkommt. Die typischen Helikoptereltern an jeder Ecke verleiten aber auch zu einer solchen Denkweise. Ein gewisses Verständnis hab ich also für beide Eure Seiten.


Zu unserer Zeit (bei mir war es vor 39 Jahren) gab es aber auch noch keine Kitas für unter-3-jährige. Da fing der Kindergarten für die Kinder an, als sie zwischen 3 und 4 waren.
Unser Kleiner war erst knapp über 2 Jahre alt (zum Zeitpunkt als ich meinen "Kita-Mismanagement"-Rant schrieb 27 Monate), und da ist es eben von der kindlichen Entwicklung  (Lösung von den Eltern als primäre Bezugspersonen) noch anders zu bewerten, als für einen über-3-jährigen.

Ich glaube daher nicht, dass wir damit schon Helikoptereltern sind, da die personelle Konstanz ja im für Kitas üblichen Eingewöhnungsmodell für die unter-3-jährigen Kinder ("Berliner Modell") so für alle Kitas festgeschrieben ist.


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