Thema:
Re:naja die Medizin war bzw teilweise ist da auch nicht flat
Autor: Fritz Schober
Datum:04.08.20 17:49
Antwort auf:naja die Medizin war bzw teilweise ist da auch nicht von lichtschalterer

>lange viel weiter.

Ok, das gehört so langsam in ein eigenes Topic. Mir gings eigentlich um QAnon Verschwörung und deren Argumente. Jetzt ist es zu einer OT: Religion vs. Kinderrechte Debatte geworden.

Zu Deinem Transgender Beispiel. Das sieht primär nach Bürokratie Sprachregelungsproblem für den Amtsschimmel aus und nicht nach Zwangsumwandlung durch den Staat.

Diese Umwandlung in eines von zwei Geschlechtern streben dann eher die konservativen Eltern an. Solange Eltern frei über ihre Kinder entscheiden können bis diese Mündigkeit erreicht haben, wird das auch so bleiben.

Ich persönlich habe Probleme mit Entscheidungen die lebenslange Folgen haben und nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Ein Ohrring hinterlässt z.B. keinen Dauerschaden und man könnte ihn rausnehmen und das kleine Loch wächst dann wieder zu. Es geht mir eher um Organentnahme oder massive Veränderung von Organen.

Natürlich könnte man nun argumentieren: Was war mit der Bilddarmentzündung? Der Mandeloperation? Da werden auch Organe entnommen und die Kinder nicht gefragt.

Da sage ich "diese Organe sind erkrankt und haben in dem Zustand die Gesundheit massiv bedroht - es bestand dringender Handlungsbedarf". Es besteht also eine akute medizinische Indikation (bei Männern wäre eine extreme Phimose welche Erektionen schmerzhaft macht und die Reinigung massiv erschwert eine ähnliche Indikation)

Darum ist wohl auch das Hygieneargument bei Beschneidungsbefürwortern so häufig. Es macht das Ganze zu einem Gesundheitsproblem wie eine entzündeter Blinddarm und nicht einfach eine willkürliche Entscheidung aufgrund einer religiösen Vorschrift.


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