Thema:
Re:QAnon gewinnt immer mehr Zulauf flat
Autor: Pezking
Datum:04.08.20 10:13
Antwort auf:Re:QAnon gewinnt immer mehr Zulauf von Matze

>>Kein Verständnis, keine Toleranz. Ob weibliche Beschneidungen im Islam oder das hier: man kann nur dagegen sein und mit gleicher klarer Kante reagieren.
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>wtf?
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>Also, zwischen einem zentralen Element des jüdischen und islamischen Glaubens (so bizarr das für Aussenstehende auch sein mag), bei dem sich der bleibende Schaden für die Kinder in engen Grenzen hält und Genitalverstümmelungen, die keine der Weltreligionen gutheißt und die einzig dazu dienen, die Macht über Frauen zu zementieren, indem man ihnen den Spaß am Sex nimmt, sehe ich dann doch einen gewissen Unterschied.


Ein großer Beweggrund für männliche Beschneidung ist die Unterbindung von Masturbation.

"So schrieb der Arzt Athol A. W. Johnson im Jahr 1860 in einem medizinischen Fachblatt: „In Fällen von Masturbation müssen wir, wie ich glaube, die Angewohnheit brechen, indem wir die betreffenden Körperteile in einen solchen Zustand bringen, dass es zu viel Mühe macht, mit der Praktik fortzufahren. Zu diesem Zweck, falls die Vorhaut lang ist, können wir den Patienten beschneiden. Auch sollte die Operation nicht unter Chloroform vorgenommen werden, so dass der erlittene Schmerz mit der Angewohnheit, die wir auszurotten wünschen, in Verbindung gebracht werden kann.“
Komplett veränderte Sensorik
In der Tat gestaltet sich die Masturbation nach einer Entfernung der Vorhaut oft schwieriger, manchmal kann sie nur noch unter Zuhilfenahme von Gleitflüssigkeiten bewerkstelligt werden. Bei den meisten Beschneidungsformen wird ein großer Teil der sogenannten Meissner’schen Tastkörper entfernt, die sich im vorderen Drittel der Vorhaut befinden und von zentraler Bedeutung für die Sensibilität des Organs sind. Kombiniert mit der „Verhornung“ beziehungsweise „Keratinisierung“ der Eichel ergibt sich so eine komplett veränderte Sensorik: eine Desensibilisierung."


[https://taz.de/Beschneidung-als-Kur-gegen-Masturbation/!5088581/]


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