| Re:Man könnte als Journalist... |  |
>Aber, ja, du hast recht, dass da eigentlich ein Link auf die Studie hingehört.
Wird nie passieren.
Aus folgenden Gründen IMO:
1. Ein Artikel ist immer ein Kondensat von Ergebnissen. Wenn du die Ausgangsstudie als Quelle verlinkst machst Du angreifbar was, wie und warum Du dich gerade für die Ergebnisse entschieden hast die du im Artikel vorstellst. Da ist es auch oft nicht hilfreich wenn die Studie nur ambivalente Aussagen trifft die den absoluten Tom im Artikel nicht rechtfertigen.
2. Sehr oft kauen Artikel nur die Interpretation wieder die es schon in andere Meldungen geschafft haben. Hin und wieder gibt es hier erstaunliche Fehldeutungen sie sich in allen Meldungen wiederfinden. Eine Quelle direkt im Anschluss kann da sehr schnell sehr peinlich werden.
Wäre es wünschenswert? Definitiv.
Aber illusorisch.
Selbst bei Themen die wochenlang die Nachrichten beherrschen findest Du im besten Fall nur immer wiederkehrende Angaben zu (meist) sekundären Quellen.
Im Rahmen der Dieselverbote habe ich zb in keinem Artikel einen Verweis auf die Primärquellen der EU zu Grenzwerten gefunden. In keiner noch so seriösen Publikation. Darf mal alles selbst suchen.
In gewisser Weise traurig und ein Umstand der dem Medium ("Information at your fingertips") in seiner utopischen Vision nicht gerecht wird.
gruß