Thema:
Re:Ein Fall im Altenheim meiner Mutter flat
Autor: Matt
Datum:23.07.20 12:05
Antwort auf:Re:Ein Fall im Altenheim meiner Mutter von Matze

>Tut mir leid, wenn Du das alles auf Dich bezogen hast; das war nicht beabsichtigt. Dein Posting war zwar der Auslöser aber negativ hervorgetan haben sich vorher andere.

Murdoc ist halt leider sehr sehr stark indirekt betroffen. Der Nachbar seines Onkels hat beide Großeltern verloren! Dazu der stadtbekannte Kneipenbesitzer!

Ich kenne auch sehr viele betroffene. Boris Johnson, Bolsonaro, Oliver Pocher. Gott sei Dank haben die alle überlebt.

Wie hier einige aus deinen Äußerungen schließen, dass dir die Corona Situation am Arsch vorbei geht, wundert mich doch sehr. Ja, du hast hier und da mal für Lockerungen plädiert-aber hat hier irgendjemand die Weisheit mit dem Löffel gefressen? Die Situation ist so dynamisch, dass was heute richtig erscheint, morgen falsch sein kann und vice versa.

Mich beunruhigt das auch aktuell. Wenn die Zahlen so bleiben, ist bis Jahresende jeder 500ste Einwohner Deutschlands infiziert. Das erschreckt mich doch sehr. Auf der anderen Seite waren in meinem Wohnort bei rund 14.000 Einwohnern knapp 50 Menschen infiziert. Also jeder 280ste. Und hier ist genau nichts. Das Leben ist vollkommen normal möglich, mit Maske einkaufen und gut.

Wenn man da mal genau drüber nachdenkt, darf man sich schon fragen, warum man Open Air Veranstaltungen verbietet. Das Restrisiko empfinde ich da schon geringer, als die Einschränkungen welches dieses Vorgehen mit sich bringt.

Ich sehe auch nicht, dass irgendwer versucht diese Einschränkungen anzugehen. Warum ist es nicht möglich die Bevölkerung in der Breite zu testen? Mit Pooltests sollte es doch möglich sein zu erfahren, wie verbreitet das Virus tatsächlich ist und den ein oder anderen Spreader rechtzeitig zu erkennen.
Oder vor den Ferien einfach mal jeden Schüler und jedes Kindergartenkind testen?

Stattdessen findet man sich damit ab, dass täglich 300 bis 500 neue Fälle dazukommen und nimmt dies zum Anlass an allen bestehenden Beschränkungen festzuhalten.

Wie gesagt, ich bin auch für Masken und gegen Indoor Veranstaltungen. Aber den Sommer haben sie uns definitiv geklaut. Angefangen von Badeverboten an den Seen, welche bis in den Juni galten, über die Einschränkungen in der Gastronomie bis zu Freilichtveranstaltungen. Ich hätte auch die Hälfte der Stadien besetzt. Maske und gut, diese schützen ja, dann werden sie dies auch in Stadien und Open Air Konzerten leisten.


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