| Re:Verzerrte Wahrnehmung? |  |
>Oder nur löchrige Berichterstattung? Ganz am Anfang, als es in den USA nicht ansatzweise solche Infiziertenzahlen gab wie jetzt, war die Rede von überfüllten Krankenhäusern in NY, man sah Bilder von Kühllastern für Leichen, Drohnenaufnahmen vom Aushub von Massengräbern auf irgendeiner Insel...
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>Heute sind die Zahlen um ein vielfaches schlimmer, aber ausser den nackten Fakten hört man nichts mehr. Verteilt sich das jetzt so gut, dass das kein Problem ist? Ist das Gesundheitssystem in den USA plötzlich so viel besser als am Anfang? Oder kehrt man inzwischen überfüllte Intensivstationen und in Trailerparks still versterbende Unterschicht einfach unter den Teppich? Man findet nur Zahlen, sonst nichts.
Drei Dinge:
1. Gewöhnung - das was gestern schockiert hat ist heute traurige Normalität. Die Leichen LKWs gibt es weiter, erzeugen aber keinen Überraschungsmoment mehr. Statt in der Schlagzeile landet ein Bericht darüber auf Seite 3.
2. Anpassung - Unvorbereitet waren die Kliniken und andere Behörden überfordert. Nun haben sie vieles organisatorisch im Griff. Es wurde endlich viel von dem benötigte Material besorgt und auch die Beteiligten im Arbeitsalltag haben nun Wege gefunden wie man die große Menge von Patienten effizienter behandelt und aufteilt. Sieht man schön in diesem Video von vor zwei Tagen. Da ist ein ganz andere professioneller Auftritt:
[https://edition.cnn.com/videos/health/2020/06/29/inside-houston-coronavirus-hospital-marquez-newday-vpx.cnn/video/playlists/coronavirus/]
3. Manipulation - viele Daten sind nicht so schön und man möchte sie nicht zeigen oder erfassen. Also wird auch vieles totgeschwiegen oder schön geredet. Die Medien auf der anderen Seite wissen dass das Thema Covid den Leuten zum Hals raushängt und man damit nicht mehr so viel Quote macht, also wird es immer weniger zur Schlagzeile oder wird nur in Form von Zahlen berichtet.