Thema:
Re:In einer Berliner Grundschule mindestens 11 Fälle flat
Autor: Phil Gates
Datum:26.06.20 09:29
Antwort auf:Re:In einer Berliner Grundschule mindestens 11 Fälle von Optimus Prime

>>>Na doch, also am Anfang machten solche Aussagen die Runde. Hier auch ein aktueller Tagesschau Beitrag wo in dem Raum gestellt wurde ob Kinder die Infektion evtl nicht so erfolgreich weitergeben.
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>>Nein, das steht da nirgendwo. Da steht, dass Kinder keine „Treiber des[damals] aktuellen Infektionsgeschehens“ seien, und eine mögliche Erklärung (und zwar die damals imho wahrscheinlichste und naheliegendste) wurde auch direkt im Text gegeben: Die Schulen, Kitas, Spielplätze und Kindergärten sind zu und es gibt Kontaktverbote, daher haben Kinder fast ausschließlich Kontakt zu ihren Familien.
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>>Die Datenlage bezüglich Kindern ist immer noch unklar. Das einzige, was recht klar zu sein scheint, ist, dass die Erkrankung bei Kindern sehr, sehr viel seltener schwer verläuft als bei Erwachsenen.
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>>Es bleibt also weiterhin spannend wie sich die Situation entwickelt, und es bleibt zu hoffen, dass Kinder sich tatsächlich als weniger ansteckend erweisen als Erwachsene. Gar nicht oder fast nicht ansteckend werden Kinder aber nicht sein, das ist kaum vorstellbar.
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>Und dann lesen wir weiter
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>Jedoch ist die reine Anwesenheit von Viren in den Atemwegen noch kein Nachweis, dass diese auch genauso stark weitergegeben werden. Da Kinder weniger Symptome haben, also beispielsweise weniger husten, könnte es sein, dass sie zwar infiziert sind, aber weniger Menschen anstecken. Das erklärten Kinderärzte und Fachärzte für Hygiene in einer Stellungnahme von vier Fachgesellschaften. Auch sie plädierten für eine schnelle Öffnung von Schulen und Kitas, wenn Hygienestandards und Abstandsregeln eingehalten werden.
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>Ob Kinder also durch die frühen Schul- und Kita-Schließungen einfach besonders gut vor einer Infektion geschützt waren und ob sie auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle bei der Verbreitung des Virus spielen werden, ist wissenschaftlich nicht endgültig geklärt. Auch die Studie aus Baden-Württemberg kann diese Fragen nicht beantworten.
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>Meine Aussage: wo in den Raum gestellt wurde ob kinder die Infektion evtl nicht so erfolgreich weitergeben:
>Jedoch ist die reine Anwesenheit von Viren in den Atemwegen noch kein Nachweis, dass diese auch genauso stark weitergegeben werden. Da Kinder weniger Symptome haben, also beispielsweise weniger husten, könnte es sein, dass sie zwar infiziert sind, aber weniger Menschen anstecken
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>Also wird es in den Raum gestellt, dass Kinder evtl weniger ansteckend sind? Ja oder nein?
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>Und die Verwunderung die mein Vorredner hatte kam deswegen weil sehr oft in den Medien Kindern eine Sonderrolle zugesprochen wurde. Und im ein oder anderen Text eben alles in Frage gestellt wurde: stecken sich Kinder überhaupt an? Sind Kinder evtl immun? Haben Kinder überhaupt Symptome?
>Das waren gängige Fragen und deshalb gibt's hier auch teilweise ??? Fragezeichen über den Köpfen wenn man das Geschehen nicht akribisch verfolgt.
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Kinder haben auch ein deutlich geringeres Lungenvolumen und stoßen daher mutmaßlich weniger Aerosole pro Atemzug aus.

Es muss auch differenziert werden, reden wir von Babys und Kleinkindern, reden wir von Vorschulkindern, reden wir von Grundschülern, reden wir von Mittel- und Oberstufenschülern? Sehr kleine Kinder, die noch nicht laufen können haben sehr wenige Kontakte außerhalb der Familie. Kinder von 1-3 haben auch eher wenige Kontakte, die sich auf die 8-10 Kinder in der Gruppe in der Krippe beschränken. Interessant wird es bei Kindergartenkindern und Grundschülern, aber auch da dürfte im Falle eines Ausbruchs noch ganz gut nachvollziehbar sein, wer sich bei wem angesteckt hat, wenn man die Gruppen separiert und offene und halboffene Konzepte erst einmal auf Eis legt bzw. in der Schule die Pausen asynchron macht.

Bei Teenies wird die Zahl von Sozialkontakten hingegen sehr hoch sein, die treffen sich auch nach der Schule, gehen in den Sportverein usw.

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