Thema:
Re:Datenschutzvergleich zu WhatsApp... flat
Autor: 677220
Datum:24.06.20 13:18
Antwort auf:Re:Datenschutzvergleich zu WhatsApp... von Kilian

>>Vielleicht haben die Leute zu einer staatlichen App halt eine andere Einstellung als zu einer von einem Unternehmen.
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>Wenn sie in China oder meinetwegen auch nur Südkorea, UK oder den USA leben >würden, hätte ich für solche Bedenken gegenüber Apps der Öffentlichen Hand >durchaus Verständnis. Angesichts der breiten öffentlichen Diskussion >hierzulande, des Open-Source-Ansatzes und der Befürwortung selbst durch >höchstkritische Instanzen wie dem CCC ist es nur noch dumm, hier noch in >Habachtstellung zu verharren.
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>PS: Habe ich dich richtig verstanden: Würdest du privaten Unternehmen wie >WhatsApp / Facebook mehr guten Willen dir gegenüber unterstellen als dem >deutschen Staat?


Nee, da haste mich nicht richtig verstanden. Ich habe überhaupt keine Aussage über meine Haltung dazu getroffen ;)

Ich selber würde überhaupt nicht von gutem oder schlechtem Willen reden, denn aus welchen Gründen man etwas macht, sagt ja noch nichts darüber aus, wie das Ergebnis letztlich zu bewerten ist. Faktisch hat der Staat aber das Gewaltmonopol im Gegensatz zu einem privaten Unternehmen. Das heißt im Missbrauchsfall sind die möglichen Konsequenzen viel existenzieller.

Auf jeden Fall denke ich, dass die Corona-App zu einem Gewöhnungseffekt beiträgt, was die staatlichen Eingriffe in den Datenschutz, Überwachung usw. betrifft. Dieses sich Schritt für Schritt an etwas zu gewöhnen wurde in der Diskussion um den Datenschutz auch immer angeführt.


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