| Tönnies weist Vorwürfe zurück |  |
"Tönnies weist Vorwürfe zurück
Clemens Tönnies, geschäftsführender Gesellschafter des Fleischereibetriebs Tönnies, stellte sich am Samstagnachmittag überraschend vor die Presse und nahm Stellung zur Kritik aus der Pressekonferenz des Krisenstabs des Kreises Gütersloh am Mittag. "Wir stehen alle unter unglaublichem Stress" gestand Tönnies und bedankte sich beim „gesamten Team“ des Krisenstabs für die "hervorragende Arbeit". Es habe ihn allerdings besonders hart getroffen, dass seiten des Krisenstabs das Vertrauen in die Firma Tönnies fehle.
Man würde nun drei bis vier Mal die Woche die Mitarbeiter in Quarantäne mit frischen Lebensmitteln versorgen und täte alles, um Mitarbeiter und Bevölkerung zu schützen, so der sichtlich angespannte Tönnies. Man habe seit den ersten Ausbrüchen im Mai viele Vorkehrungen getroffen- und trotzdem habe einen das Virus überrollt.
Geschäftsführer Andres Ruff widersprach den Aussagen des Krisenstabs, Tönnies habe nicht wie gewünscht kooperiert. Ruff betonte, man habe sich sofort daran gemacht, die 5.000 Datensätze der Mitarbeiter zu besorgen und würde sich sogar in einer Grauzone in der Datenbeschaffung befinden, da man aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht alle Daten der Mitarbeiter besitzen dürfte. Aus Tönnies Sicht müsse „in einer Pandemie-Situation der Datenschutz hinten anstehen“.
Nicht alle Dienstleister hätten mitgespielt und Druck aufgebaut. Man stelle nun alles hinten an, um das Virus aus dem Unternehmen zu bekommen und würde alle Forderungen erfüllen. Rücktrittsspekulationen wies Tönnies zurück und versicherte, sich "nicht aus dem Staub" zu machen und das Unternehmen aus der Krise zu führen."
[https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/ticker-corona-virus-nrw-100.html]
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