Thema:
Re:Ist mir jeden Pfennig wert... flat
Autor: Adema
Datum:17.06.20 20:05
Antwort auf:Re:Ist mir jeden Pfennig wert... von Kilian

>Das war nicht nur damals so. Das Logo für Olympia 2012 in London hat über eine halbe Million Euro gekostet, das neue Pepsi-Logo über eine Million Euro und das von BP sogar knapp 200 Millionen (!) Euro...
>

Ok, dann hab ich ja jetzt ein Ziel!

>Finde ich nicht, wie dieses Logo beweist. Sieht billig aus, ist es aber nicht. Die Idee, dass das Virus „gefressen“ bzw. umschlungen („contained“) wird, ist sehr gut. Der cheape Farbverlauf und dezente Schlagschatten sollen nur die Gefälligkeit verbessern, denn es soll ja möglichst viele Leute ansprechen.

Das Logo ist ok, die Idee ist gut.
"Das kann ich auch" ist natürlich die verpönte Floskel im Design, weil sie den Weg, den man bis zum finalen Design gehen musste, nicht berücksichtigt. Aber man findet im normalen Preissegment (500-800.-/Tag) hervorragende Designer und müsste nicht in das 10-fach so teure Regal greifen. Vor allem, wenn das Produkt nicht dazu entworfen wurde, um Umsatz zu generieren. Was natürlich nur der Fall wäre, wenn die 80k stimmen würden.

>Wen meinst du?
>

Afair bist du Architekt? Aber dann wahrscheinlich auf Top-Zunft-Niveau, denn im normalen Segment verdient man auch nicht die Welt.

>Bist du tatsächlich in der Branche tätig?

Tatsächlich, inkl. alkoholgeschwängertem Studium und Diplombrimborium. Und wir arbeiten nicht für den regionalen Bierbrauer, sondern unter anderem für die großen deutschen Softwaremanipulanten.

>Auf Top-Niveau ist das absolut der Fall, nur gibt es solche Pitches sehr selten und eben nur unter den besten ihrer Zunft. Da werden dann aber auch noch mal ganz andere, sehr viel höhere Preise gezahlt als bei der Corona-App (s.o.)...

Ok, mit der Parallelwelt hab ich nix am Hut. Aber wenn du da spannende Einblicke hast, kannst du gern aus dem Nähkästchen plaudern!


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