| Wir hatten am Freitag Besuch eines Singles |  |
Aus dem Bekanntenkreis meiner Frau. Die hatte Tanzstunde mit meiner Tochter, und kam danach noch mit zu uns. Mit gemeinsam Abendessen kochen, essen, von unseren Kids belagert werden. Familienleben halt.
Sie beginnt ebenfalls erst gerade wieder mit Kontakten. Und erwähnte dabei, wie krass der Kontrast zur Single-Quarantäne ist, und wie normal sich Familienleben im Gegensatz dazu anfühlt. Sie war fast überfordert, weil plötzlich mit 5 Leuten Kontakt und einfach viel Turbulenz und Dynamik statt zu Hause sein, Sport, Netflix - aber eben alles alleine. Sie hat in der kompletten Zeit auch kaum gearbeitet (da Tanzlehrerin).
Dabei wurde mir einmal mehr bewusst, wie unterschiedlich die letzten 3 Monate für verschiedene Menschen gelaufen sind. Mein Leben fühlt sich fast "normal" an. 3 Kinder sind eh der Mittelpunkt, dazu der Job, der ebenfalls weiter lief. Sie hingegen wirkte wie abgekapselt und fast überfordert, nur weil ständig was passierte: Sohn will mit ihr Auto spielen, unsere Kleinste segelt von der Schaukel und schreit, unsere größte will mitkochen und kippt 2x Dinge um, die Katze kommt mit Maus in der Schnauze und will ins Haus, der Rasensprenger kippt um und die Nachbarskids rennen durch und johlen, ... der normale Wahnsinn halt, den Corona auch nicht aufgehalten hat.
Sie hats auch genau so mehr als einmal erwähnt: Wow, ich fühl mich wie ins kalte Wasser geschmissen und muss mich erstmal wieder an so viel Interaktion und Dynamik gewöhnen.
Das sollte man nicht vergessen, wie es auch mir sicher mal passiert ist, weils bei mir alles so easy lief und sich fast normal anfühlte.
Ich hoffe, allen hier gehts gut.