Thema:
Re:Und in Stuttgart waren linke Schlägertrupps am Werk flat
Autor: peppi
Datum:08.06.20 13:04
Antwort auf:Re:Und in Stuttgart waren linke Schlägertrupps am Werk von Telemesse

>Nein. Es wird nicht falscher nur weil du es offensichtlich nicht warhaben möchtest.
>Die Politik der radikalen Linken geht von der Notwendigkeit eines (revolutionären) Bruchs aus und befindet sich in grundsätzlicher Gegnerschaft zum bürgerlichen Staat und seiner Exekutive.
>Eine/Die linke (Wahl-) Partei kann nie in gleicher Weise anti-staatlich sein, da doch ein wesentlicher Teil ihrer Politik darin besteht, gerade die Beteiligung am Staat (mindestens an den Parlamenten und ggf. sogar an Regierungen) anzustreben und die Handlungsspielräume im bürgerlichen Staat zu nutzen.


Darum ging es mir: wenn Leute dich lesen könnten sie den Eindruck haben, dass die Linkspartei den Stalinismus anstrebt. Ist halt Quatsch.

>Nun ist es jedoch nicht so, das sich die Partei Linke von den Radikalen abgrenzt oder zumindest distanziert.

Stimmt auch nicht. Frag Bodo Ramelow mal, was er von der Antifa hält bspw.

>Nein diese sind sogar strategischer Bestandteil der Partei. Z.b. die Arbeitsgemeinnschaften Kommunistische Plattform, die Antikapitalistische Linke, die Sozialistische Linke, die Arbeitsgemeinschaft Cuba Si und die Jugendorganisation Solid.
>Du kannst da gerne mal selber recherchieren was die strategischen Ziele dieser „Arbeitsgemeinschaften“ sind und weswegen die vom Verfassungsschutz beobachtet werden.


Unser Nachbarschaftszentrum wird vom Verfassungsschutz beobachtet. Mordende Neonazis dagegen nicht.

>Deren Ziele haben auf jeden Fall rein gar nichts mit meinen Vorstellungen eines freiheitlichen, liberalen und demokratischen Staates zu tun. Genauswenig wie die Ziele der rechten Spinner.

Ist ja okay, heißt aber nicht, dass alles was du doof findest, automatisch in die Diktatur mündet. Es gibt verschiedene Vorstellungen von Freiheit (zu etwas und von etwas bspw.) und auch eine Boston Tea Party würde sich als liberal bezeichnen.

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