| Bizarre Situation an unserer Mainzer Grundschule/Kita |  |
Ich lauf mittags an zwei Kitas vorbei. Der Spielbereich ist bei Beiden proppenvoll, die Kinder spielen wie zu vor Coronazeiten. Keine Abstandsregelung, Masken etcpp. ALLES WIE FRÜHER! Die Erzieher schauen dem Treiben wie gewohnt zu.
Die eine Kita liegt Zaun an Zaun zu unserer Grundschule. Die Grundschulkinder müssen auf dem Pausenhof Abstand halten und Mundschutz tragen. Spielen mit dem Ball ist verboten. Jeder noch so kleine Übertritt wird bestraft, z.B. dass die betroffenen Kinder in der nächsten Pause nicht mehr raus dürfen. Und natürlich sind sowieso nur ein Bruchteil der Kinder in der Schule zugegen.
Die Grundschulkids gucken also durch den schulterhohen Maschendrahtzaun auf das Kita-Gelände wo praktisch das Leben blüht. Fand mein Sohn offensichtlich auch komisch und frug die Lehrerin was das soll?! Die sagte, dass SIE (die Schule) sich an die Vorgaben von "Oben" halten würden. Er meinte noch zu ihr: "KHADD!!" und beliess es dabei. (Ok, der Schluss ist erfunden).
Habe jetzt eben mal recherchiert wie diese Diskrepanz zustande kommt und folgenden Absatz in der aktuellen RLP-Lockerungs-Verordnung zu den Kitas gefunden:
"Den Einrichtungen soll ein gewisser Spielraum eingeräumt werden, in welchem Ausmaß und welchem Tempo sie zur "eingeschränkten Regelbetreuung" übergehen. Dabei sollen das Infektionsgeschehen, das verfügbare Personal und dessen Struktur sowie die Räumlichkeiten vor Ort berücksichtigt werden. Auch, ob und in welchem Ausmaß Masken getragen werden sollen, dürfen die Einrichtungen demnach selbst entscheiden."
Freut mich für die Kita-Kinder aber dieses zweierlei Maß kann man den Grundschulkids NICHT schlüssig erklären.
Greets
Rocco