| Re:oh mann, Spiegel... |  |
>Tokens Beitrag weiter unten ist imo eine absolute Frechheit.
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Mit der Wortwahl hab ich mich nicht von meiner Schokoladenseite gezeigt. Das war dumm und nicht angebracht und diese öffentliche Entblödung tut mir tatsächlich leid. Ich bin manchmal ein Idiot und weiß das auch, kann es aber, bspw. wenn mich etwas aufregt, nicht verhindern. Was es nicht besser macht. Ich hab da aber auch anderen gegenüber keine höhere Anspruchshaltung als an mich selbst und kann so einen Blödsinn wenn ich mal selbst Zielscheibe bin verknusen solange sowas nicht der Regelbetrieb des "Täters" ist.
Davon ab war es blöde überhaupt was zu schreiben. Wenn ich denke jemand ist nur noch am trollen kann ich die Konsequenz daraus mich damit nicht weiter beschäftigen zu wollen auch ohne öffentliche Kundgebung dieser Gedanken umsetzen, zumal ich dann ja genau diesen Unsinn mitmache den ich selbst oft genug kritisiert habe.
Wenn man merkt dass man mit etwas nicht umgehen kann gibt es ja auch immer noch die Blockierfunktion, welche ich persönlich tatsächlich eher als Hilfsmittel begreife um sich vor sich selbst schützen zu können indem man nicht mehr auf bestimmte Dinge antworten kann, und nicht um dem Gegenüber eine Botschaft zu senden. Oder vielleicht noch um sich vor anderen zu schützen weil sie einem nachkarten, aber zumindest ich hab hier im Forum keine solchen Probleme mehr, wobei es auch eine Phase gab wo das nicht so war.
Losgelöst davon begreife ich Forum aufrichtig als eine Ansammlung von Menschen und nicht als Ansammlung von Standpunkten. Und was mir Spaß macht ist gegeben wenn man einen Sparringspartner hat wo gegenseitiger Respekt gegeben ist, aber Uneinigkeit in einer Sache vorherrscht. Genau dann kann man sich reiben, aber eben nicht am User sondern an der Sache. Gleichwohl geht das nur wenn das Gegenüber das auch so sieht, und bspw. darauf verzichtet persönlich zu werden. Etwa auf Fernpsychologie verzichtet. Aber das allein reicht nicht. Es funktioniert auch nicht wenn Diskurs als Wettbewerb begriffen wird den es zu gewinnen gilt. Das ist ein Wettstreit der Eitelkeiten bei dem das Thema nicht mehr Kern der Diskussion ist, sondern Zweckvehikel um seinen Pfauenschwanz auf der Bühne zu zeigen. Und es funktioniert für mich persönlich auch nicht wenn das Gegenüber advocatus diaboli spielt, weil dann ist dein Gegenüber nicht mehr der Mensch hinter der Tastatur sondern eine gespielte Rolle. Und zuletzt funktioniert es nicht wenn jemand trollt und so eine Mixtur aus all diesen Dingen praktiziert.
Ich denke diese Form von Diskurs ist zu finden ist zunehmend schwieriger geworden. Hat natürlich viele Gründe. Wir kennen uns so gut dass es schwer fällt ohne Vorbehalte zu diskutieren. Und mit vielen Jahren Forum auf dem Buckel haben die meisten auch gelernt welche Stilmittel es gibt um Diskussionen zu "gewinnen", eskalieren zu lassen, sich zu inszenieren usw. und wenn diese Aspekte die Antriebsfedern eines Diskurses sind, führt das nur zu Schlammschlachten.
Im Themenkomplex Politik ist viel Erde verbrannt, bei Games oder Serien oder Spielen geht sowas noch irgendwie, aber die Probleme die man bei Politthemen sieht strahlen auch schon längst in diese Flanken rein. Sei es weil sich User persönlich angegriffen fühlen wenn etwas was sie mögen kritisiert wird, sei es weil sie sich an der Form der Kritik stören, etwa bei blumigen Ausdrucksweisen, sei es weil sie gezielt Eskalationsthemen in diese Bereiche tragen, usw.
Diese ganzen Probleme macht auch niemand weg, und das sind Probleme die auch nicht von der Moderation gelöst werden können. Da muss jeder bei sich selbst anfangen. Ich selbst bin zwar darum bemüht, gelingt mir wie man sieht aber auch nicht immer ;)