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Autor: | token | ||
Datum: | 28.05.20 22:34 | ||
Antwort auf: | Re:Kekulé zum Thema von Pjotr | ||
>Das mit den 44 vs. 45 Testpaaren ist natürlich schon peinlich. Aber geschenkt! > >Das ganze Problem hier ist, dass das Manuskript eine ziemlich spezifische Frage in den Mittelpunkt stellt: > >Gibt es signifikante Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen was SARS-Cov2 Viruslast angeht. > >Aber die statistische Analyse geht in eine andere Richtung. Was hier nämlich gemacht wird, ist folgendes: (1) Shapiro Test auf Normalverteilung und Levene Test auf Varianzgleichheit. (2) Kruskal-Wallis Test um zu schauen ob es irgendeinen Unterschied zwischen den (10/6) Gruppen gibt. (3) Post hoc Tests (Tukey, Dunn, Pairwise T-test) um zu schauen ob es signifikante Unterschieden zwischen bestimmten Gruppenpaaren gibt. > >Die Frage, die die statistische Analyse also beantwortet, ist: > >Gibt es signifikante Unterschiede zwischen irgendwelchen Gruppenpaaren was SARS-Cov2 Viruslast angeht. > >Es handelt sich also um eine a posteriori anstatt a priori Analyse. Das Problem ist, dass diese Art der Analyse natürlich an Sensitivität einbüsst, weil sie die erhöhte Rate an Typ I Fehlern kompensieren muss, die eben eine Konsequenz der vielen (unnötigen) Vergleiche ist. Das wird ganz besonders deutlich wenn sich dies anhand von vielen paarweisen T-Tests veranschaulicht, die in diesem Fall mit der Bonferroni-Methode (die natürlich besonders konservativ ist) korrigiert wurden. > >Die statistische Analyse kreist also ohne irgendwelchen Grund um die zentrale Frage herum und büsst dadurch an Auflösung ein. Es gäbe einen viel einfacheren Weg um diese a priori Frage zielstrebig und direkt zu beantworten: > >(1) Daten werden grob in Kinder und Erwachsene eingeteilt. Vielleicht kommen Senioren in eine extra Gruppe. Allein dadurch wird eine bessere statistische Power in der Gruppe 1-20 erreicht. > >(2) Wilcoxon Rank Sum Test zwischen Kindern und Erwachsenen. BAM! Ja, seh ich alles ganz genau so. Danke für den Post, brauch ich's selbst nicht mehr schreiben. Zur Sicherheit: ;) Bin Fan, verstehe oft nicht mal die Hälfte aber lese es immer supergerne. |
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