| Re:Da sieht man mal wie "das Volk" gestrickt ist /nt |  |
BILD hat 2015 tatsächlich wie die komplette Medienlandschaft versagt und verabsäumt, kritische Fragen zu stellen und ist auf der Einheitswelle mitgeschwommen. Genau wie die US-Presse in Kriegseuphorie nie die Existenz der angeblichen irakischen Massenvernichtungswaffen hinterfragt hat, hat die deutsche Medienlandschaft die Merkel'sche Politik nicht hinterfragt. Ich glaube aber gar nicht, dass BILD plötzlich die Menschlichkeit für sich entdeckt hat. Im Grunde hat BILD damals nur gemacht, was sie immer machen: Der Bevölkerung nach dem Maul schreiben. Die Wilkkommenskultur und die regelrechte Euphorie über die Ankömmlinge war anfangs ja durchaus Mainstream. Die Stimmung ist erst später gekippt. Und BILD hat sich in dieser Willkommenskultur-Phase echt nicht mit Ruhm bekleckert. Ich erinnere mich noch gut an den Artikel "Hier sprechen die Hassfratzen", wo allen Ernstes kritische Stimmen aus Social Media öffentlich an den Pranger gestellt wurden, ich glaub sogar mit vollem Namen. Da waren zwar definitiv Hasspostings dabei, aber leider auch genügend völlig normale Wortmeldungen, wo die Urheber sich sicher nicht als "Hassfratzen" beschimpfen lassen müssen, nur weil sie gegen die Grenzöffnung argumentieren. Witzigerweise einer der wenigen Fälle, wo der Presserat BILD nicht verurteilt hat. Weil BILD auf der "richtigen" Seite stand.
Darüber hinaus: Ich würde Reichelts Aussagen nicht so einfach für bare Münze nehmen. Der zieht sich vielleicht auch nur eine Rechtfertigung für seinen Kurs aus der Nase.