Thema:
Re:Pionierarbeit können sie ja im Osten... flat
Autor: Pezking
Datum:25.05.20 16:33
Antwort auf:Re:Pionierarbeit können sie ja im Osten... von Sven Mittag

>Naja, Thüringen hat ja nie gesagt: Fuck off! Dauerorgien mit Zungenkuss. Es werden halt nur die der Krise geschuldeten gesetzlichen Einschränkungen aufgehoben, solange
>die Krise unter Kontrolle ist. Mit Vorsatz der Änderung bei entsprechender Lage. Sowie mit den von dir gewünschten Verhaltensempfehlungen. Nachdem niemand sagen kann, ob und wann die von die gewünschten Entwicklungen in der Therapierbarkeit eintreten, ein nachvollziehbarer Schritt imho. Muss man nicht vertreten, kann man aber vertreten. Zumal eine generelle Maskenpflicht ja selbst unter seriösen Mediziner nicht ganz unumstritten ist.


Eine generelle Maskenpflicht fände ich auch übertrieben, das wäre Quatsch - zumindest solange parallel dazu die Abstandsregeln von 1,5 Metern herrschen.

In Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln hingegen halte ich die Maskenpflicht während der Pandemie für zwingend notwendig, weil dort die 1,5 Meter eh nicht zuverlässig einhaltbar sind.

IMO muss immer eine dieser beiden Verhaltensregeln eine realistische Chance haben zu greifen. Und daran sollte man nicht rütteln. Und dieses Bewusstsein sollte sich bis zum Ende der Pandemie in der Bevölkerung größtmöglich durchsetzen.

Alles darüber hinaus ist IMO verhandelbar.

>>>Nur weil es der eigenen Weltanschauung entspricht?
>>
>>Mit "Weltanschauung" hat das rein gar nichts zu tun. Das ist die völlig falsche Ebene für diese Problematik.
>
>Naja, Hauptproblem momentan ist halt, dass unser gesamtes Verhalten Weltanschauung ist. Ein Videospieler ohne Kinder setzt andere Prioritäten als eine alleinerziehende Mutter mit vier schulpflichtigen Kindern. Der frische Selbstständige andere als der unkündbare Beamte oder der Kurzarbeiter mit mangelnder Weitsicht der Gesamtsituation.  Was gesamtgesellschaftlich der richtige Weg ist, ist angesichts der Problematik für niemanden gewiss zu bestimmen und wird es realistisch nie sein. Und am Ende kommt es halt auf Abwegung und „persönlichen Mut“ an, um bei Tokens Metapher zu bleiben.


Das stimmt ja, aber ich würde das anders nennen. Natürlich hat jeder andere Sorgen und Prioritäten. Aber es gibt halt auch ein paar unverrückbare Fakten, die den ganzen Themenkomplex begrenzen. Und wenn man die ins Wanken bringt, wird es schnell unsachlich und potenziell gefährlich.


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