| Re:Gesundheitssystem gerettet, Bildungssystem an die Wand.. |  |
>gefahren.
>Unfassbar was ich in den letzten Wochen an Unfähigkeit in der Planung erleben durfte.
>Schule gibt Aufgaben an die Schüler und den Auftrag "3 Stunden pro Tag" Schule machen. Erklärungen zu den Inhalten: Null. Feedback zu Fragen: Null. Mein Sohn ist mittlerweile komplett genervt und hat keinerlei Lust mehr auf Schule zu Hause.
Meine Tochter ist ebenfalls schwer enttäuscht wie wenig da von Seiten der Lehrerin kommt. Selbst in der Schule sollen sie teils alleine arbeiten und bei der Korrektur ist alles voller Fehler.
>Und die Planung back to school ist komplett lachhaft. Vor etwa 3 Wochen eine Mail: Schule startet in drei Wochen, Klassen werden geteilt, Hygiene Regeln vorbereitet. Schon beim Lesen der Nachricht hatte ich sofort Fragezeichen in den Augen.
Vergiss es, dass da was sinnvolles bei rauskommt. Bei uns gibt es völlig überzogene Regeln die den Kindern abverlangt werden. Sie dürfen keine Sachen der Schule benutzen und müssen für nachmittags eigene Tischtennisschläger mitbringen.
Die Lehrkräfte selbst halten keinen Abstand oder leihen sich mal eben einen Stift beim Nachbarskind, was den Kindern verboten ist. Die Kinder machen dann die Betreuer auf die Regeln aufmerksam und die lachen dann darüber. Das ist wirklich nur grotesk.
>Zwei Tage später alles wieder retour. Teilen so nicht möglich, weil nicht genug Lehrer und Räume. Ach wirklich? Das war natürlich komplett überraschend.
>Jetzt also bis zu den Ferien 2 (!) Tage a 3 Stunden Schule in der Woche. Kinder müssen unmittelbar nach dem Unterricht abgeholt werden. Wer soll das als Eltern mit einem Job schaffen.
>Das ist alles so grotesk.
Absolut!
>Und in meiner Uni ein ähnliches Desaster. Keines der Tools funktioniert stabil genug für online Vorlesungen. Das was funktionieren würde wurde zunächst aus Datenschutz Gründen nicht beschafft. Jetzt (6 Wochen nach Semesterstart) werden doch Lizenzen gekauft - nur brauch ich die jetzt auch nicht mehr.
>Die Prüfungen aus dem letzten Semester sind natürlich auch noch nicht geschrieben - aber einen Plan oder eine Lösung gibt es dafür auch nicht. Für das laufende Semester natürlich auch nicht.
Das ist bei uns anders. Wir haben mehrere Möglichkeiten über diverse BigBlueButton-Server. Das funktioniert meist wirklich gut. Wir treffen uns auch wöchentlich mit der ganzen Abteilung virtuell und klären vieles.
Die Prüfungen im Juli werden jetzt in Präsenz geplant mit großem Aufwand von Kontrollen und festen Wegen. Da wir Anfang März schon angefangen hatten, konnten wir die alten Prüfungen noch durchkriegen.
>Und gestern wurde die Nachricht verschickt, dass aufgrund einer möglichen zweiten Welle auch das nächste Wintersemester ausschließlich online stattfinden wird. Was man so stattfinden nennt.
>Ich frage mich welche Vollpfosten da im Krisenstab sitzen und "planen".
>Die Liste könnte ich noch stundenlang fortsetzen, aber mir reicht es jetzt schon.
>Ich kotze gerade richtig im Strahl.
Bei uns heißt es im Zweifel für Digital planen mit Extra Engagement für die unteren Semester. Schon blöd digital ins erste Semester zu starten.