Thema:
Re:einmal super, einmal katastrophal imo flat
Autor: Corben Dallas
Datum:19.05.20 13:49
Antwort auf:Re:einmal super, einmal katastrophal imo von Wurzelgnom

>Das Schlimme sind aber oft die Eltern. Selbst bei meinem Sohn in der Klasse meckern Einige (Unterzahl) >dass es zuviele Aufgaben sind und sie nicht die Rolle des Lehrers übernehmen WOLLEN!!!

Da gehöre ich auch dazu. Warum auch? Meine Frau muss rund um die Uhr unseren schwerbehinderten Sohn und ihre blinde Mutter überwachen/betreuen. Ich gehe um 7:30 Uhr aus dem Haus und komme um 17:30 Uhr wieder heim. Dazu kaufe ich noch ein und erledige den ganzen Rest, der bei einer Familie so anfällt. Und dann sollen wir noch zu Hause Unterricht geben? Wann denn bitte?

Dazu kommt noch die absolut stümperhafte Übermittlung der Aufgaben per Email oder WhatsApp von Seiten der Lehrer in Form von zu dunklen und kaum lesbaren Fotos (nicht Scans) diverser Arbeitsblätter, die dann noch so weit runterkomprimiert werden, dass man nur noch raten kann, was da mal gestanden hat. Die darf man dann ausdrucken, bearbeiten und am Freitag in einem Zeitfenster von 90 Minuten in einen Behälter vor der Schule legen!

Dazu kocht offensichtlich jede Schule ihr eigenes Süppchen. Der Kleine hat diese Woche Dienstag und Freitag von 8:00 - 11:15 Uhr und nächste Woche Mittwoch und Freitag Schule. Das wurde bestimmt 3 mal geändert. Der Große jeden Tag von 8:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Am Sonntag ist ihnen aufgefallen, dass die Lehrerin zu alt ist und zur Risikogruppe gehört, weswegen sie kurzfristig jemand anderen engagiert haben, den niemand kennt. Der mittlere erst wieder nach Pfingsten, dafür aber alle zwei Wochen. Aber er soll Mundschutz tragen, was aufgrund seiner Behinderung quasi unmöglich ist.

Die haben es in den vergangenen Wochen nicht auf die Reihe gebracht ein auch nur annähernd funktionierendes Konzept als Alternative zum Frontalunterricht auf die Beine zu stellen. Die retten sich nur irgendwie bis zu den Sommerferien durch und hoffen für das neue Schuljahr auf ein Wunder.

gesendet mit m!client für iOS


< antworten >