Thema:
Was ist nun mit Pflegeheimen? flat
Autor: tak
Datum:13.05.20 01:00
Antwort auf:Der deutsche Corona-Fahrplan Thread #2 von Rocco

Ich lese gerade den aktuellen RKI-Bericht:
[https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-05-12-de.pdf?__blob=publicationFile]

Allgemein ganz interessant: von gesamt 7.533 Verstorbenen sind 29 (!!) Leute 0 bis 39 Jahre alt gewesen und damit weniger als in der 100+ Jahre Fraktion (46 Tote). In meiner Altersgruppe sind gerade mal 13 Männer gestorben.
(EDIT: Was natürlich auch an guter medizinischer Versorgung, Lockdown und so, liegt.)

Ansonsten -
"Übermittelte COVID-19-Fälle nach [...] Betreuung in Einrichtungen mit besonderer Relevanz":
D. h. in Pflegeheimen und Co. (also auch Obdachloseneinrichtungen, Asylheimen, Gefängnissen): 2.786 Verstorbene, also knapp 37 % an der Gesamtanzahl. Ich denke die absolute Mehrheit der Betroffenen war sicher im Altersheimen untergebracht.

Subversive Medienkritik am Abend - in den Artikeln über die fahrlässigen Schweden werden höhere, aber vergleichbare Zahlen genannt - ich glaube mal sinds 40 %, mal 50 %.
Es wird zurecht als großes Versagen bezeichnet, aber ohne den Vergleich zu Deutschland zu ziehen.

Gibts außer Besuchsverbot und Plexiglasscheiben Maßnahmen? Wöchentliche Tests des Pflegepersonals? Und warum nicht die Bewohner alle paar Tage testen? FFP2-Masken? Klar kosten Tests Geld, aber aktuell liegen Milliarden so locker, wie nie. Gibts da einen Zeitplan? Man hat ja immerhin Pläne für Restaurants und Kinos.

Ich lese von Obergrenzen und McFit-Gewinnspielen, aber wichtige Themen stehen ein wenig abseits^^

(Klar geht der Beitrag wieder sehr in die Richtung von meinem "Schutz der Risikogruppe". Ist aber nun konkreter. Und Karthago muss ja zerstört werden.)


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