| Re:Der Hildemann vorm Reichtstag |  |
>Das bedeutet aber auch, dass man als verantwortlicher Journalist eben besonders werten sollte, ob es lohnenswert ist, über gewisse gesellschaftliche Phänomene zu berichten. Im Fall von Attila Hitlermann würde ich mich dagegen entscheiden.
Wenn seriöse Medien nicht berichten, dass der Typ Mumpitz verbreitet, bleibt das a) unwidersprochen und läuft ja b) ungehindert weiter über "alternative Medien". Ich halte es darüber hinaus für einen Kardinalfehler, wenn Journalisten Meldungen zurückhalten, um in der Bevölkerung "nicht zu verunsichern". Oder um Meinung zu machen. Das ist der größte Rotz am Selbstverständnis vieler Journalisten heute. Sie berichten nicht mehr, sie machen offen Meinung und kampagnisieren. Etwas, was früher unseriöse Boulevardmedien wie die Krone getan haben, passiert heute ganz offen in den ehemaligen Qualitätsmedien. Das absichtliche Nicht-Berichten ist der erste Schritt in diese Richtung und klar abzulehnen.