| Die ganze Branche ist ein totaler Saustall |  |
- in den Schlachthöfen sind 50 bis 90 Prozent der Beschäftigten schnell angelernte Hilfsarbeiter, die via Werksvertrag u.a. aus Rumänien zu Dumpinglöhnen im Akkord Tiere töten und grob zerlegen dürfen.
- es mangelt dabei häufig an der nötigen Expertise, die Hygiene-Vorschriften können nicht eingehalten werden, da es an Wissen, Einrichtungen und Material mangelt.
- die Unterbringung der „Gastarbeiter“ erfolgt meist in kasernenartigen Wohnlagern, wo sich Krankheiten aufgrund der Beengtheit schneller ausbreiten können.
- das Risiko von Arbeitsunfällen, die als solche auch erfasst werden, ist doppelt so hoch wie in anderen Gewerken der Lebensmittelindustrie.
Nicht umsonst schlachten viele Wursthersteller nicht selber, sondern kaufen die Ware fertig zerlegt ein. Man will mit dem Business des eigenen Rohprodukts möglichst wenig zu tun haben. Deutschland stellt Fleischrohprodukte so günstig her, dass es inzwischen viel davon exportiert.
Ich hab mich mit der Fleischbranche und ihren prekären Arbeitsverhältnissen für eine HA mal näher beschäftigt und da tun sich Abgründe auf, die sich perfider Weise aber kaum anhand verlässlicher Daten belegen lassen, da die Branche ihre Strukturen sehr intransparent hält.