Thema:
Re: Waschen bzw. erhitzen flat
Autor: HomiSite
Datum:06.05.20 15:14
Antwort auf:Re:Aufdruck: "R" oder "NR" von Wurzelgnom

>so resistent sind die Dinger?
>Mich wundert dass die Viren angeblich nicht lange an der Luft überleben, z.b. auf Türklinken usw.
>Meine letzte Info ist dass noch nicht nachgewiesen wurde dass sich das Virus durch Schmierkontakt überträgt, eben weil man nach nur wenigen Minuten oder drunter kaum noch aktive Erreger auf den Materialien findet.
>
>Da klingt mir 80min waschen irgendwie zu lange.


Achtung, es ging um trockenes Erhitzen im Ofen.

Am 29.4. fasste der NDR zusammen ():

>Mund-Nasen-Masken aus Zellulose sollten nur einmal getragen werden, wegen der momentanen Knappheit kann man die Erreger aber durch etwa 30-minütiges Erhitzen im Backofen bei 70 Grad abtöten und dann wiederverwenden, empfiehlt Virologe Drosten.

Für das Waschen von Stoffmasken wurde dort genannt:

>Stoffmasken nach dem Tragen am besten sofort reinigen - bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine. Das ECO-Programm ausschalten, da sonst womöglich keine ausreichend hohen Temperaturen erreicht werden. Alternativ die Maske in einem Topf auf dem Herd mindestens fünf Minuten lang in kochendes Wasser legen. Sind nach dem Waschen kleine Risse oder Beschädigungen zu erkennen, die Maske nicht wiederverwenden. Darf die Maske nur mit maximal 60 Grad gewaschen werden, die Temperatur am besten mit einem Thermometer prüfen. Wer keins hat, kann Wasser in einem Wasserkocher aufkochen und es dann gut acht Minuten bei geschlossenem Deckel stehen lassen, dann beträgt die Temperatur 60 Grad.

Am selben Tag vermeldete FAZ eine noch laufende Untersuchung des Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM, ) bzgl. Erhitzen, demnach ...

>... werde wohl eine Dekontamination bei 90 Grad über 90 Minuten trockener Hitze notwendig sein.

Schmierinfektionen etc. scheinen mir mittlerweile nicht mehr im Fokus, jetzt geht es gefühlt gerade darum, dass man schön Hände wäscht, Maske trägt und die Bundesländer im Öffnen sich überbieten.

Was nun wie stimmt, ist wie fast alles bei Corona echt eine Sachen von neuen, teils widersprüchlichen Erkenntnissen und gegensätzlichen Meinungen. Mal sind Masken quasi nutzlos, jetzt sollte sie jeder tragen. Das RKI hat ja auch so manche Änderungen vollzogen (Obduktion von Covid-Toten). Dann noch gegensätzliche Experten, manche quasi diskreditiert (z.B. der Wodarg, der nach einer gerade wieder herumgeisternden Doku namens "Profiteure der Angst - das Geschäft mit der Schweinegrippe" von 2009 bei der Schweinegrippe wohl richtig lag, im Gegensatz zu Drosten). Dann noch "alternative" Medien, wo leider die Trennschärfe zu großen Verschwörungen und/oder Hysterie (Grundrechte etc.) oft nicht gegeben ist, auch wenn durchaus wichtige Fragen gestellt werden.


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