| Re:An alle Eltern: Hand aufs Herz ... |  |
>Aber haltet ihr euch wirklich zu 100% an die Regeln?
nein
Aber ich versuche mich im Sinne der Regeln zu verhalten und mich so gut wie es geht dran zu halten, was für mich als Single relativ einfach ist.
In meine Wohnung ist seit Anfang März 1x für 5-10 Min. ein Handwerker reingekommen, der nach einem Heizungsrohrleck die Feuchtigkeit der Wände messen musste. Sonst kommt hier niemand rein, auch auf absehbare Zeit.
Ich bin aber täglich in der Wohnung meiner Eltern, 1 Etage tiefer. Zum quatschen, zum gucken, wie es geht, wir essen öfter zusammen. Und das ohne Abstand, ohne Masken etc. Wir machen auch einiges im Garten fertig.
Und da gibt es dann auch Kontakte mit den Nachbarn, die ein ähnliches Programm fahren. Normalerweise heißt es da 2m+ Abstand, gerade wenn man nur zusammen redet. Aber macnhmal wird es auch mal weniger.
Dass sich nicht alle Kinder in der Nachbarschaft stoisch an Abstände halten, sollte klar sein. Auch sonst sieht man hin und wieder einen relaxten Umgang mit dem Thema Abstand (immer draußen, wo ich es auch nicht extrem riskant einstufen würde). Z.T. sind Großeltern hier auch wieder im Einsatz, was Kinderbetreuung angeht. Ich kann es verstehen.
>Hier mal 2-3 Leute zusammen am Grillen, da mal 5 die zusammen stehen und quatschen.
>Meine Eltern waren Ostern da, jedoch mit Maske und Handschuhen.
>Meine Schwiegermutter hat gestern mit ihren 4 Kindern (darunter natürlich meine Frau) Geburtstag gefeiert im kleinen Kreise.
Das sind alles so grenzwertige Sachen. Sich bewußt zum grillen treffen, käme für mich nicht in Frage, passt halt nicht in die Zeit. Sich treffen, um etwas zu erledigen, oder sich zufällig treffen und dann quatschen für eine begrenzte Zeit, ist doch wieder nur menschlich.
Geburtstag feiern mit 10+ (4 Kinder+Partner+Enkel?) Personen finde ich strange. Hätte man anders machen können.
>Ich bin ganz ehrlich, bevor meine Kinder depressiv werden, halte ich es lieber mit gesundem Menschenverstand
Eben. So muss man das imo wohl machen. Wichtig ist ja das Bewusstsein und ein möglichst verantwortungsvoller Umgang mit der Situation.
Politiker und Experten fahren auch "auf Sicht".
Das hatte ich ja auch schon mal gesagt: Nicht alles, was erlaubt ist, ist risikolos und vernünftig. Nicht alles, was verboten ist, ist hochriskant und asozial.
Abwägen, was man gefühlt machen muss zum eigenen Wohl, Wohl der Kinder, und was man eigentlich nur machen will, aus Gewohnheit oder weils Wetter geil ist etc. Letzteres lassen, ersteres wohlüberlegt und mit allen Vorsichtsmaßnahmen dann machen.