Thema:
Re:Überlastung von Eltern flat
Autor: _bla_
Datum:24.04.20 11:09
Antwort auf:Re:Überlastung von Eltern von Phil Gates

>Teilzeit als Wirtchaftsanwalt kannst Du ohnehin knicken, ich kann in einem größeren Projekt oder einem Gerichtsverfahren mit einem Volumen von ein paar Mio. nicht 50% arbeiten und um 14.30 gehen...

Ich frag ob das wirklich gar nicht gehen kann, oder ob es nicht eher ein "kulturelles Problem" im Anwaltsbereich ist. Mit mehreren Leuten am gleichen Projekt arbeiten sorgt natürlich immer dafür das zusätzliche Abstimmung und Kommunikation nötig ist. Aber in der Regel ist das eben doch machbar. Ob da nicht oft eher aus "Ich möchte meine Arbeitsweise nicht ändern" wird "Das geht gar nicht."? Bei den Anwälten kommt ja noch hinzu, das nicht selten Prädikatsanwälte mit sehr langen Arbeitszeiten und hohem Gehalt beschäftigt werden, während Juristen mit minimal schlechterem Abschluss nichts vernünftiges finden. Dabei sollte man eigentlich denken, das zwei Anwälten, die nicht völlig überarbeitet sind, eigentlich oft bessere Arbeit liefern müssten, als ein überarbeiteter Anwalt mit etwa besserem Abschluss. Grundsätzlich scheint es aber äußerst unüblich zu sein, das Menschen zugegeben, aufgrund sehr langer Arbeitszeit suboptimale Ergebnisse abzuliefern, stattdessen werden lange Arbeitszeiten oft noch als "besonders engagiert" gesehen.


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