Thema:
Re:Hammerartikel zu der Streeck-Studie flat
Autor: token
Datum:14.04.20 17:16
Antwort auf:Hammerartikel zu der Streeck-Studie von Matze

Erstmal Respekt dass du, obwohl du unter dem Lockdown ziemlich leidest, nicht monothematisch kritisierst sondern auch solche Perspektiven anführst.

Für meinen Teil kann ich das vor Wochen kommunizierte Unwohlsein mit Laschet lediglich wiederholen. Ich hielt Laschets Außendarstellung nicht erst seit Donnerstag, was der bislang dickste Klopper war, für fahrlässig und unglücklich. Weil er ja schon kurz noch Lockdown eher kontraproduktiv unterwegs war in meinen Augen, weil da imo die Bevölkerung hätte sensibilisiert werden müssen für akute Notwendigkeiten und wie wichtig sie selbst und ihr Verhalten ist. Da schien mir Laschet eher gegen als für diese Sensibilsierung zu arbeiten, sein Verdienst ist dass das offenbar angekommen ist jedenfalls nicht.
Da haben sich andere den Mund fusselig geredet und den Ernst der Lage unterstrichen als Laschet seinen Fokus nicht auf die Krise und akute Notwendigkeiten richtete.

Ob Laschets Verstrickungen mit den Vorgängen rund um die Heinsbergstudie tatsächlich schon derart gezielt taktisch motiviert lagen und verantwortungslos getrieben wurden wie es der Artikel darstellt, keine Ahnung.
Obwohl man das Gesamtbild so darstellen kann, würde ich Stand jetzt eher seine Kompetenzen in Frage stellen, statt eine solch gezielten Steuerung zu mutmaßen. Ich glaube hier kommen einfach viele Dinge unglücklich zusammen und nicht dass da so gezielt die Strippen gezogen werden.

Gefährlich bleibt die Sachlage weiterhin, aber wir haben ja auch weitere Wissenschaftler und Politiker die noch ein Wörtchen mitzureden haben. Eine besondere Verantwortung kommt hierbei auch den Medien zu, denn diese als primärer Volkskommunikator verstärken natürlich Perspektiven und spielen die ersten Noten der Themen an, die in den Fokus kommen. Aber das machen sie bislang ganz ordentlich, statt ungefiltertem Durchlauferhitzer gibt es von vielen Portalen den kritischen Blick.


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