Thema:
Re:Ich fühle mit den wahren Opfern der Krise flat
Autor: Pezking
Datum:10.04.20 17:28
Antwort auf:Ich fühle mit den wahren Opfern der Krise von alex

>Die ganzen armen Redakteure in Zeitschriften wie dem Spiegel, welche die letzten Wochen auf ihre Fetische wie Globalisierung, Internationalismus und Europäische Union verzichten müssen, werden sehr viel schreiben müssen in den nächsten Monaten. Wieder ganz von vorne anfangen zum müssen mit dem Loblied auf die offenen Grenzen, den freien Personenverkehr und nun argumentieren zu müssen, dass mehr Europa nicht weniger das Rezept für solche Krisen sei, wird unendlich hart werden.
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>Auch gilt meine Sympathie den KolumnistInnen des Guardians, Buzzfeed, HuffPost. etc., welche nun in ihrer Isolation wie so viele feststellen, wie einsam ihr Leben so ohne Familie nun ist. Das vielbeschworene globale Dorf in den Grossstädten wie New York, Los Angeles, Berlin oder London bietet in Krisenzeiten nun mal keinen Rückhalt und es wird eine Menge Aufwand erfordern, diese Wochen der Einsamkeit aus dem Gedächtnis zu löschen. Vor allem, weil dieses verordnete Stille bei viele jungen urbanen Menschen ganz neue Gefühle ausgelöst hat und man sich plötzlich nach Stabilität und Gemeinsamkeit sehnt. Viele befürchten ja schon einen gewaltigen Trend hin zu konservativen Werten nach der Krise und schreiben jetzt schon dagegen an, während sie bei einem Glas Weisswein ihr Katzenkind streicheln.


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