Thema:
Re:"Heftige Kritik und Zweifel an Studie aus Heinsberg" flat
Autor: Doki Nafaso
Datum:10.04.20 11:16
Antwort auf:"Heftige Kritik und Zweifel an Studie aus Heinsberg" von Link

>So hat Streecks Team Haushalte für die Tests ausgewählt und in diesen Haushalten alle Personen getestet. Das ist soweit legitim - allerdings: "Man darf dann keineswegs alle Ergebnisse aus diesen Haushalten nehmen und in Prozent umrechnen, sondern allenfalls eine Person pro Haushalt", erläuterte Epidemiologe Krause am Donnerstag. Der Grund: Innerhalb der Haushalte ist das Infektionsrisiko um ein Vielfaches höher als in der Bevölkerung allgemein, eine vollständige Zählung aller Familienmitglieder ergibt daher einen überhöhten Prozentsatz für die Immunität, der gar nicht auf die Allgemeinheit übertragen werden kann. Doch in Streecks Studie wurde genau das gemacht. Es wurden einfach alle Nachweise gezählt.

Das finde ich verwirrend. Es soll also nur eine Person pro Haushalt berücksichtigt werden?

Dazu ein Primitiv-Modell: In einem Land leben 100 Personen, davon 1 als Single und 99 in einer Riesen-WG. Die in der WG sind alle immun, der Single noch nicht. Frage: Wie hoch ist jetzt bei korrekter Zählung die Immunität in diesem Land?

P.S.
Eines steht für mich dennoch fest: Die Studie kam jetzt so kurz vor Ostern, dass man mindestens noch 1 Woche warten sollte, bevor man auf dieser Grundlage irgendetwas ändert. Jede Lockerung muss gut durchdacht sein.


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