| Re:Kurzarbeit, Staatshilfe, aber Dividenden ausschütten |  |
>weil ohne KUG, die Betreibe die Leute entlassen und dann später Dividenden in doppelter Höhe Auszahlen. Dann wird Arbeitslosengeld fällig und wenn es wieder los geht, werden bei den Wiedereinstellungen die Gehälter gedruckt.
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>In Summe ist es für den Staat billiger KUG zu zahlen und es erzeugt Wohlwollen bei den Arbeiznehmern.
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>Gesunde Unternehmen zahlen Dividenden, weil sie gesund sind. Dumme Unternehmen verzichten auf KUG.
Ja, das KUG ist in der jetzigen Form sinnvoll und taugt darum nur beschränkt als Beispiel für die Widerwärtigkeit der Situation. Es gehört insgesamt inklusive seines Rahmens für Situation wie diese geändert.
Wir befinden uns in einer Krise, in der NICHTS so läuft wie sonst und der die normalen Regeln ausser Kraft getreten sind. Darum muss schnell und unbürokratisch und entschlossen gehandelt werden, um den Schaden zu begrenzen. Es ist also in allen Belangen, nicht nur dem KUG, leigitim, wenn die Wirtschaft Politik und Gesellschaft auffordert, mit aussergewöhnlichen Massnahmen für ihren Erhalt einzustehen. Dazu werden halt kurzfristig gesetzliche Möglichkeiten geschaffen, Mittel in die Wirtschaft umzuleiten, die normalerweise nicht verfügbar gewesen wären.
ABER!!!
Aber es ist in gleicher Weise legitim, wenn Staat und Gesellschaft ihrerseits fordern, dass die Wirtschaft ihren Beitrag leistet und verfügbare Mittel zur Abmilderung der Krise beisteuert. Auch hier könnte man schnell und unkompliziert gesetzliche Regeln schaffen für die aktuelle Ausnahmesituation. So könnte man verfügen, dass Dividenden eben nicht ausgezahlt werden, sondern das Geld zur langfristigen Sicherung von Unternehmen und Arbeitsplätzen gespart wird (was gesetzlich eh vorgesehen ist... Dividenden sind nicht nur an vergangenen Zahlen zu bemessen, bei absehbaren Veränderungen in der Zukunft sind die bei der Zahlung einzubeziehen). Man könnte auch festlegen, dass Unternehmen nicht kündigen und nicht in Kurzarbeit schicken dürfen, solange sie über ausreichende Mittel verfügen, Löhne in voller Höhe weiter zahlen zu können. Das wäre dann mal ein ausgeglichenes Geben und Nehmen. Alle steuern bei, was sie können, mit der Prämisse, dass Arbeitsplätze bestehen bleiben und Unternehmen später noch bestehen. Es ist nur richtig, wenn Unternehmen ihre eigenen Mittel dazu auch nutzen.