Thema:
Re:Geht etwas unter: Wie funktioniert Geld? flat
Autor: mj
Datum:06.04.20 11:43
Antwort auf:Geht etwas unter: Wie funktioniert Geld? von sidekick-x-

>Diese Frage geht hier leider etwas unter.
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>Was passiert mit der Welt wenn es so weiter geht?
>Wenn kein Geld erwirtschaftet wird, woher kommt es, wenn alle es brauchen und es nicht haben?


Dazu hatte K!m ja schon etwas geschrieben. Geld für sich ist kein Wert sondern macht andere Werte(Rohsteffe, Dienstleistungen...) sicht und handelbar.


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>Wie hellbringer schon meinte, bei der Inflation wird eine Währung gegenüber einer anderen bewertet. Was ist nun, wenn alle es verkacken?


Dafür gibt es ja schon Beispiele in kleinerem Rahmen. Wenn Geld nichts mehr wert ist verfällt man zurück in die Tauschwirtschaft. (nach dem 2. WK Zigaretten gegen Lebensmittel mal als Beispiel)
Wenn Geld keinen Wert mehr hat weil niemand mehr an diesen glaubt nehmen andere Güter diesen Platz ein. Das dürften in erster Linie Nahrungsmittel und Rohstoffe sein. Das heißt Staaten die weitestgehend autark hinsichtlich der grundlegenden Versorgung mit Nahrung und Rohsteffen sind könnten einigermaßen gut klar kommen, die bei denen das nicht so ist. Tja, da verhungern die Menschen dann halt oder sterben wieder an vergleichsweise "einfachen" Erkrankungen.
Vermutlich (jetzt wird es dystopisch) würde eine solche Situation dazu führen dass Staaten die unterversorgt sind, versuchen sich die benötigten Güter mit Gewalt zu besorgen.

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>Irgendwo muss man sich ja Geld leihen, einfach munter aus dem Nichts Scheine drucken funktioniert ja nicht.


Doch, das kann man theoretisch sogar unbegrenzt tun. Problematisch wird es wenn niemand mehr das Geld haben will.

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>Wer kann mir das mit verständlichen Worten erklären?
>Oder ist das zu komplex und es entspricht der Frage: Erkläre detailliert die Funktionsweise einer Mondlandung in 5 Sätzen?


Das ist es in der Tat. Nicht umsonst ist Volkswirtschaftslehre eine Disziplin in der man Nobelpreise für zwei sich widersprechende Theorien bekommen kann ;-)
Faktum ist jedenfalls dass wir uns im Moment in einem Status befinden für den es keine Vorbilder gibt aus denen man erfoglreiche Handlungsweisen ableiten kann.


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