| Re:Wenn das Löschwasser mehr zerstört als das Feuer |  |
>Wie der Titel sagt, wann kommt der Punkt, an dem ein Lockdown dem Volk mehr schadet als hilft?
Die Alternative ist 600 000 Tote (wenn es "nur" die 1 % Todesrate ist, die sich jetzt so herauskristallisiert bei einem nicht überlasteten Gesundheitssystem) bis 6 000 000 Tote (überlastetes Gesundheitssystem wie in Italien oder Spanien). Alleine in Deutschland. Ja, das "Löschwasser" ist verdammt ätzend und zerstört viel - wie alle dachten wir haben jetzt eines der besten Jahre wirtschaftlich vor uns, aber die Alternative ist eigentlich viel schlimmer, selbst wenn man die persönlichen Schicksale ausblendet und nur rein mit Zahlen agiert, sind mal eben 600k-6 Millionen Tote für jede Volkswirtschaft eine absolute, totale Katastrophe in allen Bereichen. Und weltweit reden wir hier dann von 42 Millionen bis 500 Millionen Tote. Selbst im besten Fall ist das eine Katastrophe von einem Ausmaß das größer ist als der 2. Weltkrieg, die Pestepidemien im Römischen Reich oder im Mittelalter - und im Gegensatz zu diesen Katastrophen nicht auf Europa beschränkt sondern weltweit.
Fast überall auf der Welt sind Neoliberale und Wirtschaftsparteien an der Macht. Wenn die jetzt plötzlich Sozialismus entdecken und die Wirtschaft absichtlich ersticken - da muss der Arsch bei allen gewaltig auf Grundeis gehen - eben aus gutem Grund. Selbst absolute Marktgläubige Deppen wie Trump oder Johnson sind ganz, ganz schnell abgerückt von "laufen lassen", als sie gesehen haben, was "laufen lassen" an Menschenleben (und Wirtschaftskraft) kosten würde. Die große Hoffnung ist, dass man, wenn es einigermaßen überwunden ist, die Wirtschaft wieder gut hochfahren kann, weil es ja kein eigentlicher Fehler in der Gesundheit der Unternehmen oder deren Wirtschaftsfähigkeit war, sondern ein externes Ereignis einer Naturkatastrophe.