Thema:
Re:Was kommt danach? flat
Autor: dixip
Datum:01.04.20 18:22
Antwort auf:Re:Was kommt danach? von Goldfisch

>Ich denke es wird die nächsten Monate keinen Normalzustand mehr geben.

Nein, natürlich nicht, den Normalzustand, also den Vor-Corona-Zustand wird es vielleicht nie mehr geben, im positiven wie negativen.
Wir werden aber Schritte zurück zur Normalität machen. Bis jetzt wollen alle Bundesländer ihre Schulen nach den Osterferien wieder öffnen.

In 2 Wochen werden wir die ersten Schritte machen, mmw


> Es haben bereits 470000 Firmen Kurzarbeit angemeldet. Das sind jetzt schon 10 mal mehr als zur Finanzkrise 2008.

Ja, allerdings waren es - stand im entsprechenden Artikel auf faz.net oder spon - damals fast nur Großbetriebe mit vielen Beschäftigten, jetzt geht man davon aus, dass es auch sehr viele Klein- und Kleinstbetriebe sind. Außerdem weiß man natürlich noch nicht, wieviele Beschäftigte dann wirklich von Kurzarbeit betroffen sind.


>Deutschland ist im Grunde jetzt schon pleite.

Deutschland gehört zu den Ländern auf diesen Planeten, die am weitesten von einer Pleite entfernt sind. Die 750 Mrd $ an Sofortmaßnahmen können wir uns durchaus leisten. Natürlich gibt es negative Folgen, wenn die Schulden steigen, aber leisten können wir uns das durchaus noch eine Weile.

>Wichtig wird es sein, die Krankenhäuser und Lebensmittelversorgung aufrecht zu erhalten.

hat Priorität um die gesellschaftliche Ordnung nicht zu gefährden, zumindest jetzt akut.


>Die Wirtschaft ist ermal kaputt.
sehe ich überhaupt nicht, auch wenn wahnsinnig viele Faktoren reinspielen. In der EU sind andere Länder schlimmer betroffen, mit denen wir eng verflochten sind. Absätzmärkte wie China und USA sind völlig unklar in punkto Entwicklung.
Der Binnenmarkt leidet natürlich massiv, aber der kann sich natürlich am schnellsten erholen.

Wenn Geschäfte wieder öffnen (imo spätestens im Mai) wächst auch das Vertrauen der Leute wieder. Die Wirtschaft kann sich schneller erholen als man meint, wenn es denn gelingt, das Virus unter Kontrolle zu haben.


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