| Re:Nachtjournal Donnerstag |  |
>Wer zahlt nochmal Shodan und unser Gesundheitssystem? Der gute Wille, Luft und Liebe?
Dafür ist ein grundlegendes Umdenken nötig. Es braucht eine Gesellschaft, die Menschen wie Shodan nicht nur im Krisenfall beklatscht und sie in der restlichen Zeit mit einem lächerlich geringen Gehalt entlohnt, während andere ein hohes Ansehen und Einfluss genießen, nur weil sie es irgendwie geschafft haben mehr Geld anzuhäufen als sie selbst sinnvoll ausgeben können. Eigentlich sollten es Menschen wie Shodan sein, die dieses Ansehen genießen (und damit auch genügend Leute in diesen Beruf bringen, um vernünftige Arbeitsbedingungen ohne Überlastung zu schaffen).
>Nicht mal zwingend wegen der Armut selbst, sondern wegen dem entstehenden Nährboden für einfache Lösungen.
Ein System das nicht das Geld so extrem in den Mittelpunkt stellt ist sicher keine einfache Lösung, sondern nicht weniger komplex als das aktuelle System. Der soziale Druck sollte sich z.B. nicht gegen Menschen richten die ohnehin schon ganz unten stehen, sondern gegen Menschen die (nicht selten mit asozialem und egoistischem Verhalten) Vermögen anhäufen. Das geht aber nur wenn Geld nicht mehr Macht und Einfluss im bisherigen Umfang verschafft.