Thema:
Re:Hier ein Beispiel aus Shodans Thread. Erschreckend. flat
Autor: Koepi (deaktiviert)
Datum:29.03.20 01:15
Antwort auf:Re:Hier ein Beispiel aus Shodans Thread. Erschreckend. von Shodan

>Also mir macht die ganze Entwicklung auch Angst, weil diese Ungewissheit so groß ist wann und wie schlimm es wird. Aber ich bitte dich nochmal in dich zu gehen. Deine Beiträge lesen sich wirklich als wärst du voll im Panikmodus und morgen ist die Apokalypse.

Ne, wirklich nicht. Habe ich schon 435435346mal erklärt. Ich bin israelisch-deutsch geprägt, wie hier im Forum treffend formuliert wurde. Ich setzte das mal um: vorbereitet und aufmerksam. Verlange entscheidende Maßnahmen, die umgesetzt und von der gesamten Gesellschaft getragen werden, wo alle an einem Strang ziehen. Vorbereitet und aufmerksam zu sein ist keine Negativeigenschaft. Im Gegenteil. Würde Deutschland mal ganz gut tun.

>Gib auf dich und deine liebsten Acht. Mehr hat man derzeit leider nicht in der Hand.

Eben. Wenn nur das bleibt.....stell dir mal vor, du könntest voller Stolz sagen: Die erhöhten schon vor Wochen den Lohn im medizinischen Sektor um 1000 Euro netto, die ersten 1000 ECMO-Geräte sind ausgliefert und wir haben 1000 Schutzmasken FFP3, 1000 Kittel und Brillen alleine bei uns in unserer Klinik auf Halde. Zudem beachten alle die soziale Kontrolle.

Wir sind gerüstet. Ich kann meinen Job so machen, wie ich selber es von mir verlange, weil alles so ist, wie es ist.

Zurück in die Realität:
Ich ziehe echt den Hut vor dir. Und ich habe die leise Vorahnung, dass nach der Krise sich keiner an die Leistungen der systemrelevanten Personen erinnern kann und will, weil es dann eben teuer wird.

Die Menschen (und zwar aller Couleur, egal, ob arm/reich, Politiker oder Künstler, Poet oder Banker, ÖD oder Privatsektor) denken echt, mit Klatschen auf dem Balkon ist es (aktuell) getan.

Zum Rest: Wenn sich alle (ausnahmslos alle!) an die aktuellen Regeln halten würden, hätten wir nach drei, vier Wochen ein klares Bild und eine Lage, die es erlauben würde, zurück ins "alte" Leben zu kommen. Passiert aber nicht, weil jeder denkt, ich kann mir mir einen kleinen Ausrutscher, eine kleine Begegnung, eine kleine Freiheit nehmen. Und das geht eben nicht. Ich hasse diese Blockwartmentalität auch, aber manchmal is sozialer (Umfeld-)Druck nicht vermeidbar, damit die gesamte Gesellschaft an einem Strang zieht.


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