Thema:
Re:Twitter Polizei Berlin und Amtsärzte Fallzahlen flat
Autor: PUH
Datum:29.03.20 01:09
Antwort auf:Re:Twitter Polizei Berlin und Amtsärzte Fallzahlen von Matt


>Bist du auch irgendwas mit Statistik? ;-). Bei perfekter Zufallsverteilung würde folgendes Ergebnis herauskommen.

Nein :) Aber sind ja keine mathematisch komplizierten Dinge, ich denk so weit kann man das als Mthematiker, Physiker etc noch hinkriegen. Und aus der Ecke komm ich.

>Da wir ja wissen, dass wir den perfekten Schnitt der Bevölkerung getestet haben, würde das im Ergebnis bedeuten, dass X*820 Menschen in Deutschland infiziert wären.

Hab eben eine Minute verständnislos auf die 820 gestarrt ;) Ok hab ich.


>Was ich sagen will, umso mehr Menschen getestet werden, desto besser wird das Bild. Die Zahlen gehen da sicher auch nicht runter, da ja Fakt Menschen infiziert sind, von denen man aktuell keine Kenntnis hat. Was runtergeht in diesem Modell ist die Dunkelziffer.


Hast ja mit allem recht. Nur, diese Rechnung kriegen wir ja gar nicht präsentiert. Wir erfahren einfach nur die *absolute* Zahl der positiv getesteten. In deiner Rechung Kennen wir die Verteilung nicht, die ändert sich mit der Zeit. Wir auch kennen die Anzahl der Tests nicht, jedenfalls nicht über die Tage hinweg um eine Entwicklung zu berechnen.  Eine Gleichung mit 3 freien Variablen und wir kennen nur 2. Und nicht normalverteilt.

#Infektionen = positive * (#Tests/82.000.000), kurz I=p(T/D). Das war deine Rechnung.

Deshalb frag ich mich: Kann es irgendwie bei ungünstiger Konstellation sein, dass uns gesagt wird: Zahl der Neuinfektionen geht zurück, obwohl das gar nicht stimmt?
Ich bin da wirklich unsicher. Wenn es da um p geht, dann wohl nein, denn die schweren Fälle werden ja sicher nach wie vor getestet. Die kommen konstant rein. Die zigtausend anderen Tests müssten eigentlich jeden Tag mehr positive finden. Wenn sie das nicht tun, sind wir evtl über den Berg. Kommt mir aber komisch vor. Hat der Shutdown so schnell gewirkt?


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