Thema:
1/2 OT: Unverkaufte Waren flat
Autor: DJ Wisdom
Datum:27.03.20 11:31
Antwort auf:War mal wieder einkaufen von Rocco

Aus dem Handelsblatt Corona Ticker.



Durch die Schließung Zehntausender Boutiquen, Schuhgeschäfte sowie Mode- und Warenhäuser stapeln sich im stationären Handel immer größere Mengen unverkaufter Ware. „Sollte die Schließung über den April hinaus fortbestehen, rechnen wir nicht nur mit tausenden Insolvenzen in Textil-, Schuh- und Lederwarenbranche, sondern auch mit über einer Milliarde unverkaufter Artikel“, warnt der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Textil, Rolf Pangels.

Nach Berechnungen der Handelsverbände Textil (BTE), Schuhe (BDSE) und Lederwaren (BLE) werden an normalen Verkaufstagen in Deutschland im Durchschnitt täglich mehr als zehn Millionen Hosen, Shirts, Schuhe und Taschen verkauft. „Ende März dürfte die Summe der unverkauften, aber vom Handel bereits bezahlten Teile die 100-Millionen-Grenze überschritten haben“, schätzt Pangels.

Verschärft werde das Problem, weil die Geschäfte in den nächsten Wochen vertragsgemäß weiterhin neue Ware geliefert bekämen, trotz geschlossener Läden. Die Händler bräuchten deshalb neben schnellen Krediten auch finanzielle Soforthilfen: „Der Staat könnte zum Beispiel die Kosten für die bereits bezahlte Ware über einen Hilfsfonds übernehmen“, schlägt Pangels vor.


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