Thema:
Re:laut BPK nicht praxistauglich flat
Autor: _bla_
Datum:26.03.20 15:36
Antwort auf:laut BPK nicht praxistauglich von Rocco

>so wie ich das mit einem halben Ohr gerade mitbekomme habe. Ich hoffe ich sage das jetzt richtig:
>
>Pro Person und Testlauf vergehen bei diesem Schnellverfahren 2 Stunden. Man braucht also sehr viele Stationen, um eine Menge Tests parallel durchlaufen zu lassen.  
>
>Das derzeitige Verfahren schafft 360,000 Tests pro Woche weil viele Abstriche auf einmal durch die Analyse gejagt werden und nicht wie im Bosch-Test hintereinander.


Der große Durchbruch ist das sicher nicht, aber das könnte schon auch einiges bringen, wenn sie Maschinen in entsprechend großer Zahl produziert bekommen. Es gibt 60000 Hausärzte in Deutschland, wenn da sich die Hälfte solche Maschinen zulegt, ist das auch eine große zusätzliche Testkapazität. Zusätzlich wird der Boschtest auch nur eine rtPCR Maschine sein. Das Bosch das in zwei Stunden hinbekommt, deutet daher darauf an hin, das man das durch optimierte Prozessparameter das vermutlich auch auf anderen Maschinen sehr schnell hinbekommt. Roche schafft einen Testzyklus wohl in 3.5h Stunden. Der Virus ist wohl in sehr hoher Anzahl in den positiven Abstrichen vorhanden, weshalb man vermutlich weniger PCR Vervielfältigungsschritte machen muss, als bei anderen Viren. Wenn es außerdem auch nur um ein positiv oder negatives Resultat geht und nicht darum, die Anzahl der Viruskopien möglichst genau zu bestimmen, hat man wahrscheinlich auch mehr Spielraum bei der Temperaturkurve und kann dort zusätzliche Geschwindigkeit gewinnen.


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