Thema:
Alle, deren Präsenz vor Ort nicht zwingend notwendig ist flat
Autor: hoover2701
Datum:20.03.20 11:21
Antwort auf:Schon jemand im Home Office eigentlich? von Sunspecter

Ich bin im Vertrieb eines marktführenden Unternehmens im Bereich "Software für das Sozialwesen" tätig. Wir bieten Lösungen für Klientenverwaltung/Abrechnung, Planung/Dokumentation und Personalplanung (Dienstplan) an. Das Unternehmen ist in Nordrhein-Westfalen ansässig.

Ich selber und viele Kollegen aus dem Vertrieb und Consulting arbeiten schon länger meist von zu Hause aus, sofern wir nicht gerade beim Kunden sind (derzeit also eigentlich nur zu Hause).

Wir befinden uns momentan in Stufe V des firmeninternen Pandemieplans. Mittlerweile sind so gut wie alle Kolleg*innen ins Home-Office gewechselt, die nicht zwingend vor Ort in der Zentrale sein müssen. Vor zwei Tagen sind zwei Paletten Monitore neu geliefert worden, die nun an die Mitarbeiter verteilt/versendet werden. Ebenso Docking-Stations, Webcams, Kabelage etc. Die technische Infrastruktur ist den neuen Gegebenheiten angepasst worden und neue Ressourcen sind hierzu bereitgestellt worden.

Das Alles hat wunderbar geklappt. Termine des Consulting sollen möglichst per "Teletermin" durchgeführt werden. Hierfür setzen wir auf das Ende letzten Jahres bei uns eingeführte Microsoft Teams, welches auch zur internen Abstimmung/Organisation genutzt wird. Die ersten Fernschulungen haben nun stattgefunden und das Consulting tauscht sich zu den gemachten Erfahrungen in Teams aus und entwickelt hieraus Best-Practice-Vorgehensweisen (die auch für mich als Vertriebler nützlich sind).

Unsere Kunden sind durch das ganze Thema "Digitalisierung in der Pflege" dementsprechend offen für die Begehung neuer Wege, also auch für Schulungen per Teams. Das spielt uns natürlich ein bisschen in die Hände.

Vertrieblich ist es (logischerweise) gerade etwas ruhiger, aber so hat man gut die Möglichkeit, die ganzen Änderungen/Verbesserungen der Telearbeit mitzuverfolgen und das eigene Arbeiten dahingehend zu optimieren. Ich habe in der letzten Woche mehr Optimierungen meiner Home-Office-Arbeit erfahren, als in den fünf Jahren zuvor insgesamt. Ist aber auch klar, da nun locker 120-150 Leute schreien: "Das muss aber!" und nicht nur 10-20.

Ich bin auf jeden Fall glücklich, in solch einem Unternehmen arbeiten zu dürfen und bin wirklich positiv überrascht, wie wenig Probleme diese Umstellung uns als Unternehmen zu machen scheint. Gut, nun sind wir auch ein IT-Unternehmen, aber ehemalige Kollegen von einem unserer Marktbegleiter erzählen da ganz andere (Horror-) Geschichten.


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