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Ich arbeite normalerweise mit 5 Kollegen in einem Büro.
Seit dieser Woche sind 2 Kollegen, die Ü60 sind, verpflichtet daheim zu bleiben.
Wir Verbliebenen haben uns so organisiert, dass einer oder zwei HO machen und zumindest einer vor Ort First Level Support und organisatorischen Kram erledigt. Da aber auch der Regelbetrieb hier stark zurückgefahren wurde und im Moment auch keine neuen Sachen nachkommen ist es - im Moment - noch so, dass es zwar etwas zu tun gibt, aber generell sieht es auf längere Sicht eher so aus, dass wir uns um ganz neue Probleme kümmern müssen.
Da im Moment alle Dreharbeiten größerer Kinoproduktionen gestoppt wurden und auch Netflix und Co. alle Produktionen aussetzen sind wir im Dailies Geschäft gerade im Pause Modus.
Auch unsere Kino DCP Kopierstraßen stehen still, was wir als IT aber jetzt nutzen können um die Linux Büchsen endlich einmal zu erneuern.
Unsere VFX arbeitet remote über HO. Hier stehen für unsere IT ganz neue Herausforderungen an. Wir evaluieren gerade mit welcher Hardware wir die Artists möglichst latenzfrei an die Workstations anbinden können. Außerdem testen wir bei anderen Leuten tatsächlich mit Teamviewer...
Das Hauptproblem bei VFX: Viele Leute in einem Raum direkt nebeneinander und noch dazu viele Freelancer.
Unsere Edit Schnittplätze werden ebenfalls von Produktionen gebucht, deren Editoren jetzt aber ebenfalls mit ner großen Platte den Kram zuhause mit den eigenen Rechnern bearbeiten, sofern die Produktion das erlaubt. Auf hier ist normalerweise großer Kundenverkehr - gerade bei Serien sind immer mehrere Showrunner der Produktionen vor Ort.
Ich werde heute vermutlich drei Schnittplätze komplett abbauen, hab aber dann tatsächlich auch mal Zeit diese Kisten auf Vordermann zu bringen. Das aber eben nur direkt vor Ort... Mal sehen wie das ab nächster Woche ist.