Thema:
Re:Sehr guter Beitrag flat
Autor: Mampf
Datum:19.03.20 18:53
Antwort auf:Re:Sehr guter Beitrag von Bullitt

>>Ichkann überhaupt nicht abschätzen, welche Rattenschwänze sowohl durchgezogene, als auch unterlassene Maßnahmen haben und bin froh, wenn ich den Eindruck habe, dass Entscheidungsträger da bedacht agieren  und nicht in Aktionismus ausbrechen.
>
>Ja, das ist ein sehr schweres Thema. Daher habe ich jetzt auch nicht den Eindruck, dass wir in Deutschland schlechter dran sind als in anderen Ländern.
>Ja, wir haben relative hohe Zahlen von Ansteckungen, allerdings bleibt die Frage, ob noch radikalere Maßnahmen bei einem grundsätzlich derart offenen Transitland wie Deutschland die Kurve so stark drücken würden, wie manche sich das erhoffen.
>
>Hier hinkt auch der Vergleich mit Korea oder Taiwan immer wieder, weil diese nicht nur kulturell mehr Abstand halten, sondern auch schlicht und einfach geographisch Bessere Voraussetungen haben, da es Inseln sind. Ja, ich weiß, Südkorea ist nur ne Halbinsel, aber da die einige Langrenze aus bekannten Gründen seit rund 70 Jahren dicht ist, ist Südkorea im Corona-Kontext quasi auch eine Insel.
>
>Christian


Guter Punkt was der Ländervergleich angeht. Das Diese Länder aufgrund ihrer Geographischen Nähe, oder auch in Vergangenheit öfter Katastrophen gewohnt sind, herrscht da sicher auch eine ganz andere MEntalität vor. Taiwan hat ja aifaik einrecht frisch reformiertes Gesundheitssystem, das spielt sicher auch eine Rolle: Aber hier gibts ja paar Leute (TSE) die noch tiefer in der Materie sind, und das sicher ncoh besser beurteilen können.

Übrigens, folgenden Absatz aus der Stellungnahme vom DGEpifand ich interessant, auch wenn er recht unkonkret geschrieben wurde

"Aktuell liegt ein kurzes Zeitfenster vor, in dem die Entscheidung zwischen Eindämmung und Verlang-samung der Infektionsausbreitung noch ohne Überlastung des Gesundheitssystems erfolgen kann. In beiden Fällen ist eine konsequente Umsetzung für einen längeren Zeitraum notwendig.Da es derzeit keine kausale Therapie oder präventive Impfung gibt, ist es in der aktuellen epidemiologischen Situation wichtig, die Bevölkerung zu überzeugen, freiwillig und konsequent zur Einschränkung der Übertra-gung beizutragen. Obwohl derzeit nicht alle Regionen Deutschlands gleichermaßen betroffen sind, ist es nö-tig, vorsorglich überall entsprechende ausbreitungslimitierende Maßnahmen einzusetzen.  Wir unterstützen die Maßnahmen, die bereits von der Bundesregierung umgesetzt wurden, und wir mahnen an, kritisch die Umsetzung weiterer Maßnahmen zu prüfen. Uns sollte dabei immer bewusst sein, dass diese Einschränkungen der Bürgerrechte menschlich, sozial, wirtschaftlich und auch gesundheitlich eine erhebliche Belastung für die Menschen und Unternehmen unseres Landes darstellen. Es ist daher notwendig, dass zu diesen Themen eine öffentliche Diskussion geführt wird – in der Kenntnis der unterschiedlichen Szenarien, der bevorstehenden Gefahren und der eigenen Möglichkeiten. Eine kontinuierliche Einschätzung und Bewer-tung der Situation wird  weiterhin nötig sein."


< antworten >