| Re:Hier noch ein paar Auszüge |  |
>"Es ist aber auch in Krisenzeiten nicht die eigentliche Aufgabe der Medien, den verlängerten Arm der Regierung zu spielen"
Das ist grundsätzlich natürlich richtig aber eben auch für die Medien eine Gratwanderung. Es wäre sicherlich nicht zielführend im Sinne der Bekämpfung der Pandemie wenn man jede Maßnahme der Regerienden in Frage stellt, wie man sieht werden ja die aktuellen Maßnahmen schon nicht ernst genug genommen.
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>"Es fehlt zum Beispiel eine breite Diskussion der Frage, warum Südkorea das Virus erfolgreich bekämpfen konnte, den Shutdown des öffentlichen Lebens aber weitgehend vermieden hat."
Das bleibt abzuwarten, die Zahlen sind da ja gestern wieder gestiegen. Mal davon abgesehen, dass die Mentalität der Südkoreaner und der Deutschen nicht dieselbe ist.
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>"Warum erstellen Medien komplexe Schaubilder, damit Menschen entscheiden können, ob sie sich testen lassen oder nicht? Zur „Schonung der Kapazitäten“? Wäre es nicht besser, dass jede und jeder, die oder der einen Verdacht hat, sich einfach ins Auto setzen und schnell und gefahrlos (für das medizinische Personal) testen lassen kann? Und innerhalb von Stunden das Ergebnis hat? Warum gefallen sich deutsche Medien in ihrer Mehrheit darin, eilig die jeweils aktuellen Maßnahmen zu verkünden und implizit wie explizit immer noch härtere zu fordern, anstatt exakt diese Diskussion zu führen?"
Das ist billig, denn man weiß ganz genau und das wird ja auch offen so kommuniziert, das derzeit (und wohl auch auf abshebare Zeit) die Testkapazitäten dafür nicht ausreichen werden. Das wird auch so kommuniziert. Wenn ich das richtig im Kopf habe kann man derzeit ca. 160.000 Test pro Woche durchführen - das bedeutet man braucht ca. 500 Wochen um alle einmal getestet zu haben.
tl;dr Ich finde den aktuellen gefühlten Schulterschluß zwischen Regierung und Medien sinnvoll und zielführend um die Ausbreitung so gut es geht im Griff zu behalten.