| Re:Es gibt genug Arbeit in Deutschland |  |
>
>>Tja, ich bin mir nicht sicher was beschämender ist.
>>Daß sich Leute nicht für einen Hungerlohn einen in Pflege oder auf dem Feld abschuften wollen - oder daß Konzerne lieber zum zehnten Mal in Folge die Dividende für Aktionäre erhöhen und dann wie im Fall von Apple auf ihre Gewinne über Irland ausgeschleust 0,1% Steuern bezahlen.
>>
>>DAS ist die Diskussion, die nach diese Krise ordentlich und ohne Tabus geführt werden muß, egal ob es da um Riesenkonzerne, die Tourismusbranche in Tirol oder die allgegenwärtige Ignoranz der Politik gegenüber Einschnitten bei der Wirtschaft geht.
>
>Das ist aber eine andere Diskussion.
>Es geht mir nur darum, dass sich niemand beschweren soll, insbesondere die >Selbstständigen. Es gibt Alternativen. Auch wenn die nicht gut schmecken und >schön sind.
Schon ein interessanter Gedanke, dass plötzlich die die (vermeintlich) in den letzten 30 Jahren am heftigsten auf die "faulen Arbeitslosen" geschimpft haben, plötzlich in der gleichen Situation sein könnten, zumal deren Arbeitskraft dann tatsächlich für etwas sinnvolles gebraucht werden könnte.
Denn eines zeichnet sich ja jetzt schon ab: Gerettet werden keine Arbeitsplätze werden, sondern der Status Quo der Besitzenden, z.B. Hoteliers (Montag durfte direkt einer bei Hart aber feucht vorsprechen). Sobald sich die Lage wieder normalisiert dürfen die arbeitslos gewordenen Angestellten sich da neu bewerben, dass sich die Hotelbranche (oder andere) aber neu aufbaut mit neuen Besitzern usw. sowas wird es nicht geben.