| 18.3.2020, 9:30 Uhr, Bonn, Aldi |  |
Ordentlich was los, sicher wie an einem Samstag vormittag (oder mehr). Aber alles total ruhig, keine Panik. Das Wetter hilft sicherlich auch mit der Masse an Sonne. Viele Wagen sind voll. Alle KassiererInnen haben Einweghandschuhe an, einige Gäste auch.
Das Positive: Sehr viel war in ausreichenden oder großen Mengen verfügbar. (Frisches) Brot, Fleisch, Obst & Gemüse, Getränke in allen Varianten, Süßes. Man kann sich reichlich und vielfältig eindecken. 70% volle Regale. Hier und da ein leeres Regal, oder schon etwas dezimierter Bestand, aber es wurde ständig nachgefüllt so gut es geht.
Das Negative: Zero Toilettenpapier, keine low-cost Nudeln (hab die letzten 3 Fussilis erwischt, aber noch einiges vom teueren Zeug war da), kein Reis, keine haltbare Milch (aber noch ausreichend frische). Ich vermute morgens um 8 bzw. zur Öffnung ist davon jeweils ein Grundbestand vorhanden. Oder im Verlauf des Tages wird häppchenweise nachgefüllt.
Fazit: Gefüllt ist man gaaaaaanz weit von einem Versorgungsproblem entfernt. Man spürt das es besondere Zeiten sind, aber es bricht keine Panik aus. Wenn sich das so hält wird man die Situation gut überstehen können.
Anekdote: Ich habe kein Auto und bin mit einingen Tüten zu Fuß nach Hause. Da hält mich in unserer Häusersiedlung eine Frau aus ihrem Volvo an und fragt: "Wissen sie ob es im Aldi noch Toilettenpapier gibt? Ich hab nur noch eine Packung". Ein Lachen konnte ich ihr mir nicht verkneifen (sie schien scheinbar gerade von Markt zu Markt zu fahren) und hab auf die Onlineshops von Rewe und DM verwiesen ("Das kann man sich liefern lassen??? Cool"). Das Zeug wird bald statt Crack gedealt werden...